Alternative Heilmethoden Ayurveda gegen Darmprobleme: Kraft der ayurvedischen Heilkunst
Der Darm ist nach Ayurveda-Sichtweise ein ganz besonders wichtiges Organ im menschlichen Körper. Gegen Darmprobleme kennt die fernöstliche Heilkunst daher viele Behandlungsmethoden, die gegen jeweils andere Ursachen wirken sollen. Reinigung, Entspannungsübungen und die richtige Ernährung gehören dazu.
Darmprobleme: Störung der Verdauungskraft
Der Darm ist laut nach ayurvedischer Gesundheitslehre der Sitz der Verdauungskraft, die Agni genannt wird. Ist diese gestört, können sich Darmprobleme wie Schmerzen, Verstopfung oder Durchfall entwickeln. Zu einer Störung des Agni führen zum Beispiel emotionale Belastungen.
Die Verdauung kann dann träge oder überaktiv werden. Die verschiedenen Energietypen (Doshas) im Ayurveda sind unterschiedlich anfällig für solche Störungen. Menschen, bei denen das Element Pitta dominiert, haben meist eine stabile Verdauung. Ein starker Vata-Einfluss kann für unregelmäßige Verdauung und Blähungen sorgen. Kapha-Typen neigen zu einer trägen Verdauung mit Völlegefühl nach den Mahlzeiten.
Ernährung nach Ayurveda-Grundsätzen
An Darmproblemen kann nach den Grundsätzen des Ayurveda zum Beispiel eine falsche Ernährung schuld sein. Für jeden Menschen gelten dabei individuelle Richtlinien entsprechend seinem Dosha-Typ. Je nachdem, ob der Typ Vata, Pitta oder Kapha dominiert, gelten also andere Empfehlungen für die Ernährung. Individuelle Tipps dazu kann ein Ayurveda-Berater oder Arzt mit ayurvedischer Zusatzausbildung geben.
Grundsätzlich gelten bei der Ernährung nach ayurvedischen Grundsätzen laut einem Bericht der MDR-Sendung "Hauptsache gesund" folgende Regeln: Essen Sie regelmäßig, ideal sind drei Mahlzeiten am Tag. Essen Sie jedoch nur dann, wenn Sie wirklich Hunger haben – wenn also die letzte Mahlzeit verdaut ist. Meiden Sie zu scharfe, zu saure, zu heiße und zu kalte Speisen. Sie führen je nach Energietyp zu unterschiedlichen Verdauungs- und Darmproblemen. (Tanken Sie Energie mit einer Ayurveda-Massage)
Reinigung, Öle, Massagen: Behandlung bei Darmproblemen
Wenn ein Patient bereits unter Darmproblemen leidet, kennt Ayurveda verschiedene Behandlungsmethoden. Bei Durchfall und Erbrechen empfehlen Mediziner zum Beispiel Minzöl oder Joghurt, den Sie mit stillem Mineralwasser verdünnen. Gegen Blähungen können Tees mit Fenchel und Anis helfen, während bei Verstopfung zum Beispiel warme Milch mit Ghee, also geklärter Butter, als Reinigungs- und Verdauungshilfe empfohlen wird.
Massagen können für Schmerzlinderung und Wohlbefinden sorgen. Wichtig ist jedoch, dass Sie bei Darmproblemen erst einmal zum Arzt gehen und keine Selbstmedikation vornehmen. Nach der Diagnose können dann oft durchaus auch ayurvedische Behandlungsmethoden helfen, wenn Sie sie fachgerecht anwenden. (Die goldenen Regeln der Ayurveda-Ernährung)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.