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Black Food: Diese schwarzen Lebensmittel unterstützen Ihre Gesundheit


Black Food
Diese schwarzen Lebensmittel unterstützen Ihre Gesundheit

t-online, Ann-Kathrin Landzettel

Aktualisiert am 21.10.2021Lesedauer: 3 Min.
Gericht mit Belugalinsen: Die Hülsenfrüchte sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund.Vergrößern des Bildes
Gericht mit Belugalinsen: Die Hülsenfrüchte sind nicht nur schmackhaft, sondern auch gesund. (Quelle: Westend61/imago-images-bilder)

Black Food liegt im Trend. Nicht nur optisch sind schwarzes Gemüse und Obst ein echter Hingucker auf dem Teller. Auch für die Gesundheit bietet Black Food einen Mehrwert – jedoch nur unter einer bestimmten Voraussetzung. Diese schwarzen Lebensmittel bereichern Ihren Speiseplan.

Schwarzes Essen erobert die Teller: Aus Japan ist der Black-Food-Trend nach Deutschland gekommen und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Egal ob Eis, Brötchen, Nudeln oder Gebäck – alles wird schwarz eingefärbt. Hierfür kommen unter anderem Aktivkohle und Tintenfisch-Tinte (Sepia) zum Einsatz. Das sieht optisch zwar interessant aus, einen Mehrwert für die Gesundheit bieten die künstlich gefärbten, meist zucker- und fettreichen Speisen aber nicht.

Black Food: Anthocyane färben Obst und Gemüse schwarz

Anders ist das bei Obst- und Gemüsesorten, denen die Natur ihr schwarzes beziehungsweise violettes Aussehen gegeben hat. Verantwortlich für die intensive Farbe sind sekundäre Pflanzenstoffe, Anthocyane genannt. In diesen Lebensmitteln ist der Pflanzenfarbstoff unter anderem zu finden:

  • Brombeeren
  • Heidelbeeren
  • rote Weintrauben
  • Pflaumen
  • Auberginen
  • Rote Bete
  • Belugalinsen

Die Pflanzen bilden Anthocyane vor allem als UV-Schutz und als Schutz gegen Krankheiten. Zudem hilft die intensive Farbe, Insekten anzulocken und so die Befruchtung der Pflanzen zu gewährleisten. Je reifer Obst und Gemüse sind, desto höher ist der Gehalt des Pflanzenfarbstoffs.

Anthocyane unterstützen die Gesundheit

Anthocyanen wird genau wie anderen sekundären Pflanzenstoffen eine antioxidative Wirkung nachgesagt. Ernährungsexperten gehen davon aus, dass die zellschützenden Eigenschaften des Pflanzenfarbstoffs vor allem darin bestehen, freie Radikale im Körper zu binden.

Freie Radikale entstehen im Zuge verschiedener Stoffwechselprozesse im Körper, aber auch durch äußere Einflüsse wie UV-Strahlung, Zigarettenrauch und Umweltgifte. Der negative Einfluss freier Radikale wird unter anderem im Zusammenhang mit Krebs, Diabetes mellitus und Arteriosklerose diskutiert. Doch nicht nur Anthocyane in schwarzem Obst und Gemüse können die Gesundheit unterstützen. Die Nahrungsmittel enthalten viele weitere wertvolle Inhaltsstoffe.

Brombeeren und Heidelbeeren sind reich an Vitaminen

Brombeeren zählen zu den Black Foods und sie sind nicht nur reich an Anthocyanen. In ihnen stecken jede Menge Inhaltsstoffe, die Ihre Gesundheit verbessern:

  • Vitamin A stärkt die Augen.
  • B-Vitamine unterstützen viele Stoffwechselfunktionen.
  • Vitamin C ist gut für das Immunsystem.
  • Von Vitamin E profitiert das Hautbild.
  • Zudem sind die Beeren reich an Kalium, Eisen und Betacarotin.
  • Pektin ist in Brombeeren ebenfalls enthalten. Der lösliche Ballaststoff unterstützt die Verdauung.

Neben Brombeeren enthalten auch Heidelbeeren reichlich Anthocyane und eine Menge Vitamin C und E sowie Mineralstoffe. Dank des hohen Gerbstoffgehaltes wirken Heidelbeeren zudem entzündungshemmend. Getrocknete Heidelbeeren gelten für viele sogar als Geheimtipp gegen leichten Durchfall.

Rote Trauben unterstützen die Blutbildung

Bei roten Trauben sitzen die gesunden Pflanzenfarbstoffe vor allem in der Schale. Anthocyane dienen den Beeren als UV-Schutz und zum Schutz ihrer DNA. Neben den sekundären Pflanzenstoffen enthalten rote Trauben zudem:

  • Folsäure, die die Blutbildung unterstützt.
  • Vitamin B6, das die Nerven und die Abwehrkräfte stärkt und wichtig für den Eiweißstoffwechsel ist.

Tipp: Um Pestizide zu umgehen, am besten zu Biotrauben greifen.

Pflaumen fördern die Verdauung

Bei Pflaumen stecken die schwarzen Pflanzenstoffe ebenfalls in der Schale. Zudem ist das Kernobst reich an Vitaminen und Mineralstoffen sowie Spurenelementen, darunter Zink und Eisen. Zink ist wichtig für das Immunsystem und die Wundheilung. Eisen ist für den Sauerstofftransport im Körper unverzichtbar. Dank Pektin und Zellulose punkten Pflaumen zudem mit einer verdauungsfördernden Wirkung. Frische, aber auch getrocknete Pflaumen haben sich bei Verstopfung bewährt.

Auberginen sind ein kalorienarmer Sattmacher

Nicht nur Obstsorten enthalten Anthocyane, auch viele Gemüsesorten sind reich an dem Pflanzenfarbstoff, etwa Auberginen. Sie bestehen zu 93 Prozent aus Wasser und sind mit 17 Kilokalorien pro hundert Gramm ein kalorienarmer Sattmacher – sofern sie nicht mit zu viel Öl zubereitet werden. Zudem sind Auberginen gute Vitamin-C- und Vitamin-B-Lieferanten und gehören zu den Gemüsesorten mit dem höchsten Gehalt an Kaffeesäure. Diese wirkt ebenfalls antioxidativ, aber auch antimikrobiell. Die Bitterstoffe der Aubergine fördern den Gallenfluss und die Verdauung.

Wichtig: Auberginen sind nicht zum Rohverzehr geeignet.

Rote Bete ergänzt Blutdruck-Therapie

In Roter Bete sind neben Anthocyanen auch B-Vitamine, Folsäure und Nitrate enthalten. Durch den Speichel werden Nitrate in Nitrit umgewandelt. Nitrit wiederum erweitert die Gefäße und lässt so kurzzeitig den Blutdruck etwas sinken. Wer hin und wieder ein Glas Rote-Bete-Saft trinkt, kann seine Bluthochdruck-Therapie gut ergänzen, wie die Deutsche Herzstiftung mitteilt. Übertreiben sollte man es mit dem Verzehr aber nicht: Rote Bete enthält viel Oxalsäure, die in großen Mengen aufgenommen Nierensteine begünstigt.

Belugalinsen sind ideal für Vegetarier

Belugalinsen fallen nicht nur aufgrund ihrer schwarzen Farbe ins Auge. Geschmacklich punkten die kleinen Linsen mit einem fein-nussigen Geschmack, der etwas an Maronen erinnert. Viele Hobbyköche schätzen zudem, dass Belugalinsen bei der Zubereitung nicht so leicht zerfallen wie andere Linsensorten. Belugalinsen enthalten wie alle Hülsenfrüchte eine Menge sättigendes Eiweiß – ideal für Vegetarier.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
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