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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernährung Machen grüne Bananen Magenschmerzen?
Grüne Bananen darf man nicht essen, Käse schließt den Magen und Milch verschleimt die Bronchien. Viele Annahmen über Lebensmittel sind fest in unseren Alltag eingebunden. Aber sind sie auch richtig? Wir haben Mythen rund ums Essen unter die Lupe genommen.
Sind grüne Bananen schädlich?
Auch bei grünen Bananen muss man sich keine Sorgen machen. Grüne Bananen sind unreif und schmecken aufgrund ihres geringen Zuckergehalts leicht säuerlich. Die grüne Banane macht lange satt, nicht dick und hält den Insulinspiegel niedrig. Jedoch kann sie zu Verdauungsproblemen führen.
Fördert Milch die Schleimbildung?
Heiße Milch mit Honig gilt bei Husten als sinnvolles Hausmittel und nach dem Trinken von Milch empfinden wir häufig ein schleimiges Gefühl im Mund. Aber fördert Milch tatsächlich die Schleimbildung? Dafür gibt es zumindest keine Belege. Wer zu viel Milchkaffee oder Sahnejoghurt zu sich nimmt, muss jedoch auf Dauer damit rechnen, zuzunehmen. Milch ist ein guter Eiweißlieferant, bringt allerdings auch viel Fett mit. Auch, dass Käse den Magen schließt, ist ein Irrtum. Käse enthält viel Fett und macht deshalb satt. Jedoch schließt er nicht den Magen, sondern verlangsamt viel mehr die Verdauung.
Darf man Spinat aufwärmen?
Nach dem Grundsatz "Spinat besser nicht aufwärmen" handeln die meisten Hausfrauen. Spinat kann wieder aufgewärmt werden, wenn Reste schnell abgekühlt und im Kühlschrank gelagert werden. Spinat hat einen hohen Nitratgehalt. Bleiben Reste länger bei Zimmertemperatur stehen, reichert sich durch Bakterienwachstum das ungesunde Abbauprodukt Nitrit darin an. Deshalb sollte man Säuglingen und Kleinkindern keine Spinatreste zu essen geben.
Schließen sich beim Anbraten Fleisch-Poren?
Oft heißt es in Kochbüchern, Fleisch müsse scharf angebraten werden, damit sich die Poren schließen. Der Fehler dieser Aussage: Fleisch hat gar keine Poren. Anbraten ist trotzdem wichtig: Dabei zieht sich das Eiweiß an der Oberfläche zusammen und schützt Koteletts, Steak und Braten so vor dem Austrocknen.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.