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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Ernährung Anti-Aging-Food: Alterungsprozess aufhalten
Das neudeutsche Wort "Anti-Aging-Food " ist in aller Munde und bezeichnet nichts anderes als den Wunsch, den Alterungsprozess durch geeignete Lebensmittel aufzuhalten oder gar umzukehren. Prinzipiell hört sich das alles sehr interessant an, aber realistisch betrachtet, ist wohl jedem von uns klar, dass es das Märchen von ewiger Jugend und Schönheit nicht gibt. Dennoch ist es möglich, die Alterung des menschlichen Körpers durch gesunde Ernährung zu verlangsamen. Aber wie?
Was versteht man unter Anti-Aging-Food?
Es liegt in der Natur des Menschen im Verlauf des Lebens körperlich abzubauen. Die Gewebe- und Organfunktionen sind mit 50 Jahren nicht mehr so stark wie damals mit 20 und auch der Hormonspiegel beginnt im Laufe der Zeit zu sinken.
Das wachsende Interesse an Anti-Aging-Food und damit an Lebensmitteln, die den Alterungsprozess beeinflussen, wird von der Pharma- und Nahrungsmittelindustrie schon lange ausgenutzt. Und da auch die Schönheitsindustrie nicht schläft, werden Anti-Aging-Cocktails gemixt, was das Zeug hält.
Für teures Geld kann man dann seinem Körper Dehydroepiandrosteron, eine Vorstufe für alle Sexualhormone oder das Wachstumshormon HGH (Human Growth Hormone) zuführen lassen, berichtet www.gesundheit.de. Aber gesund ist das nicht. Wieso dem Körper Vitamine und Mineralien durch Pillen zukommen lassen, wenn man auch einfach ein wenig auf die Ernährung achten kann? (Diese Vitamine und Nährstoffe sind lebenswichtig)
Kann Anti-Aging-Food überhaupt wirken?
Das Altern der Zellen ist ohnehin irreversibel, was soviel heißt, dass wir es hinnehmen müssen, früher oder später faltiger zu werden. Richtig - auf "früher oder später" kommt es dabei an, da für den Alterungsprozess so genannte freie Radikale verantwortlich sind. Diese werden durch bestimmte Faktoren, wie Rauchen, Umweltverschmutzung und Stress, verstärkt. Möchten Sie also den Alterungsprozess verlangsamen, sollten Sie diese Faktoren meiden.
Hier kommt das Anti-Aging-Food ins Spiel: Denn durch die Aufnahme bestimmter Lebensmittel, die Antioxidantien enthalten und für die Bekämpfung der freien Radikale zuständig sind, ist es tatsächlich möglich, den Alterungsprozess bedingt zu verlangsamen. (Richtige Ernährung während der Wechseljahre)
Welche Lebensmittel sind als Anti-Aging-Food geeignet?
Wie schon erwähnt sind alle Lebensmittel als Anti-Aging-Food geeignet, die so genannten Antioxidantien beinhalten: Zu finden sind diese vor allem in frischem, rohem oder schonend gegartem Obst und Gemüse. Das sollte dementsprechend dann einen Großteil Ihrer Ernährung ausmachen. Ebenfalls ist es wichtig, sehr viel Wasser und Tee zu trinken (möglichst zwei bis drei Liter am Tag), um dem Erschlaffen der Haut vorzubeugen. Auch Bewegung und Sport an der frischen Luft sowie ein maßvoller Lebensstil - in Bezug auf den Konsum von Nikotin und Alkohol - verlangsamen den Alterungsprozess. (Wie gefährlich ist ein hoher Cholesterinspiegel?)
Wieso sollten Sie sich außerdem gegen "Freie Radikale" schützen?
Die Vielfalt pflanzlicher Nahrungsmittel ist enorm wichtig für unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden. Auch in Bezug auf Krankheiten konnte nachgewiesen werden, dass eine gesunde Ernährung das Krebsrisiko minimieren kann. Wer viele Früchte isst, hat ein deutlich niedrigeres Risiko, an einem Lungentumor zu erkranken, als hartnäckige Frischobst-Muffel, bestätigen Daten einer EPIC-Studie. Das Magazin Stern gibt an, dass bei Testpersonen mit einem hohen Obstverzehr von rund 500 Gramm am Tag die Erkrankungsrate um 40 Prozent niedriger liegt, als bei Probanden, die täglich weniger als 70 Gramm Früchte aßen.
Auch der Ernährungsforscher Gerhard Rechkemmer, Professor am Wissenschaftszentrum Weihenstephan der Technischen Universität München bestätigt im Interview mit www.stern.de, dass Brokkoli ebenfalls als Schutz gegen "Freie Radikale" dient. Aus Laborexperimenten wisse man, dass etwa in dem Kräuselgemüse und anderen Kohlgewächsen enthaltene Glucosinolate Entgiftungsenzyme aktivieren, mit Hilfe derer krebserregende Stoffe schneller wieder aus dem Körper ausgeschieden werden. Ähnliche Effekte haben Wissenschaftler auch bei anderen Pflanzenstoffen gefunden. So schützen nach Angaben des Stern beispielsweise die für die gelbe und orange Farbe von Früchten und Gemüsesorten zuständigen Carotinoide die Pflanze vor schädlichen freien Radikalen, die durch die UV-Strahlung des Sonnenlichts entstehen. (Tipps für eine ausgewogene Ernährung)
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.