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Zu viel Magnesium – diese Symptome sind möglich


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Überdosierung vermeiden
Zu viel Magnesium – diese Symptome sind möglich


Aktualisiert am 07.03.2023Lesedauer: 2 Min.
Eine Frau hält ein Nahrungsergänzungsmittel und ein Glas Wasser in den Händen.Vergrößern des Bildes
Die Einnahme von Magnesium ist nicht nur Geldverschwendung, sondern kann auch unangenehme Symptome hervorrufen. (Quelle: Iuliia Pilipeichenko/getty-images-bilder)
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Wer über Nahrungsergänzungsmittel zu viel Magnesium zu sich nimmt, muss mit Beschwerden rechnen. Hier erfahren Sie, welche Symptome typisch sind.

Magnesium ist ein lebensnotwendiger Mineralstoff. Unter anderem ist es für den Aufbau der Knochen wichtig. Außerdem trägt es dazu bei, dass die Nerven und Muskeln ihre Aufgabe erfüllen können.

Um den körperlichen Bedarf an Magnesium zu decken, sollten Erwachsene über die Ernährung etwa 300 bis 350 Milligramm des Mineralstoffes zu sich nehmen. Reich an Magnesium sind unter anderem Getreideprodukte, Samen und Kerne, Hülsenfrüchte sowie grünes Blattgemüse.

Unangenehme Symptome durch zu viel Magnesium

Wer aus Sorge vor einem Magnesiummangel Nahrungsergänzungsmittel einnimmt, verschwendet indessen nur Geld und tut seiner Gesundheit auch nichts Gutes. Zwar können die Nieren überschüssiges Magnesium wieder ausscheiden. Es hat sich aber gezeigt, dass eine durch Nahrungsergänzungsmittel verursachte Überdosis an Magnesium unangenehme Symptome hervorrufen kann: Bereits eine zusätzliche Zufuhr von 300 Milligramm Magnesium pro Tag in Form von Präparaten löst bei manchen Menschen Verdauungsbeschwerden wie Durchfall aus.

Bei einer natürlichen Ernährung besteht dieses Risiko in der Regel nicht, auch dann nicht, wenn täglich magnesiumreiche Lebensmittel auf dem Speiseplan stehen. Das heißt: Eine Überdosis an Magnesium lässt sich ganz einfach durch den Verzicht auf Nahrungsergänzungsmittel vermeiden.

Zu viel Magnesium als Folge einer Nierenerkrankung

Wenn eine Person mehr Magnesium zu sich nimmt als nötig, sorgt ihr Körper normalerweise dafür, dass nicht zu viel davon ins Blut gelangt: Die überschüssige Menge des Mineralstoffes wird über den Darm und/oder die Nieren wieder ausgeschieden.

Ein zu hoher Magnesiumspiegel im Blut, fachsprachlich Hypermagnesiämie genannt, kommt somit äußerst selten vor, und wenn, dann im Rahmen einer Erkrankung. Betroffen sind hauptsächlich Menschen mit einer chronischen Nierenerkrankung, da ihre Nieren nicht mehr richtig arbeiten.

Eine Hypermagnesiämie äußert sich anfangs in der Regel nicht durch Beschwerden. Symptome treten erst auf, wenn deutlich zu viel Magnesium im Blut ist. Als gesund gilt ein Magnesiumspiegel von 0,75 bis 0,96 Millimol pro Liter Blut. Wenn der Wert zwei Millimol pro Liter Blut übersteigt, können Symptome wie Übelkeit und Erbrechen und eine Hautrötung auftreten. Bei höheren Werten kommen typischerweise weitere Beschwerden hinzu, vor allem Muskelschwäche, Sprachstörungen und Herzrhythmusstörungen.

Erreicht der Magnesiumspiegel einen Wert von über sechs Millimol pro Liter Blut, können die Symptome lebensbedrohliche Ausmaße annehmen: Der Blutdruck sinkt ab, die Atmung wird flacher, die Betroffenen verlieren das Bewusstsein und es droht ein Herzstillstand.

All das lässt sich jedoch durch eine rechtzeitige Behandlung verhindern. Im Falle einer chronischen Nierenerkrankung kann dazu eine Blutwäsche (Dialyse) notwendig sein.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • Online-Informationen von AMBOSS: www.amboss.com (Abrufdatum: 7.3.2023)
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