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Laktoseintoleranz: So lange dauern die Symptome an


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Blähung und Übelkeit
Laktoseintoleranz: So lange dauern die Symptome an


Aktualisiert am 22.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Bei jedem Siebten lösen Lebensmittel mit Milchzucker Durchfall, Magenschmerzen und Blähungen aus.Vergrößern des Bildes
Laktose: Der Milchzucker kann bei manchen Menschen sogar Kopfschmerzen und Müdigkeit auslösen. (Quelle: Thinkstock by Getty-Images-bilder)
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Bei einer Laktoseintoleranz leiden Betroffene häufig unter Bauchschmerzen oder Durchfall. Wie lange die Beschwerden anhalten, kann dabei stark variieren.

Wenn nach dem Verzehr kuhmilchhaltiger Speisen und Getränke Beschwerden einsetzen, kann das auf eine Laktoseintoleranz hindeuten. Unwahrscheinlich ist das nicht, denn in Deutschland sind rund 15 bis 20 Prozent der Menschen von einer Laktoseintoleranz betroffen.

Bei dieser Unverträglichkeit wird der Milchzucker nicht oder unvollständig abgebaut. Der Milchzucker gelangt dann in den Dickdarm und führt dort zu Verdauungsstörungen. Laktose und Milchzucker sind übrigens das Gleiche. Laktose ist lediglich die wissenschaftliche Bezeichnung für Milchzucker.

Laktoseintoleranz: Welche Symptome treten auf?

Zu den häufigsten Symptomen gehören neben einem aufgeblähten Bauch und Völlegefühl auch Bauchschmerzen und Blähungen. Diese Beschwerden resultieren aus der vermehrten Bildung von Gasen durch die Darmbakterien.

Durch die unverdaute Laktose kommt es zudem zu einem höheren Zuckergehalt im Darm, den der Körper versucht, mit Wasser auszugleichen. Die Folge ist Durchfall. Auch Übelkeit und Erbrechen können auftreten, sind aber seltener. In Einzelfällen kann es auch zu Verstopfungen kommen.

Wie lange halten die Symptome an?

Die Beschwerden einer Laktoseintoleranz treten frühestens eine halbe Stunde nach dem Verzehr von laktosehaltigen Lebensmitteln oder Getränken auf. Am stärksten sind die Symptome meist nach etwa anderthalb bis zwei Stunden.

Je nach Person und der Menge an Laktose sind die Beschwerden allerdings unterschiedlich stark und können auch länger andauern – zum Teil sogar bis zu ein oder zwei Tagen. Denn so lange braucht eine Mahlzeit im Schnitt, bis sie den Verdauungstrakt wieder verlassen hat.

Enthält die Mahlzeit zusätzlich viel Eiweiß und Fett, etwa bei Fleischgerichten mit Sahnesoße, kann die Verdauung sogar noch länger dauern und die Beschwerden weiter verzögern.

Langanhaltende Beschwerden: Es muss nicht immer Laktose sein

Gehen die Beschwerden über die zwei Tage hinaus, kann auch eine andere Krankheit dahinter stecken – etwa das Reizdarmsyndrom. Diese Erkrankung äußert sich durch lang anhaltende und wiederkehrende Bauchschmerzen, Völlegefühl und Durchfall oder Verstopfung. Die Beschwerden können bis zu mehreren Wochen bestehen bleiben.

Was genau das Reizdarmsyndrom auslöst, ist noch nicht abschließend geklärt. Allerdings werden zahlreiche Faktoren als Auslöser diskutiert – auch Nahrungsmittelintoleranzen.

Aber auch eine Milchallergie kann für langanhaltende oder sogar verzögerte Beschwerden nach dem Milchkonsum verantwortlich sein. Symptome wie Bauchschmerzen und Übelkeit oder Hautausschlag können innerhalb weniger Minuten auftreten, oder aber viele Stunden oder Tage danach. Mehr zum Unterschied von Laktoseintoleranz und Milchallergie können Sie hier nachlesen.

Transparenzhinweis
  • Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.
Verwendete Quellen
  • gesundheitsinformation.de: "Laktoseintoleranz". (Stand: September 2021)
  • my.clevelandclinic.org: "Lactose Intolerance". (Stand: März 2023; englisch)
  • mdpi.com: "Lactose Intolerance in Adults: Biological Mechanism and Dietary Management". (Stand: September 2015; englisch)
  • gesundheitsinformation.de: "Reizdarmsyndrom". (Stand: Februar 2023)
  • gesundheit.gv.at: "Allergie auf Milch". (Stand: Januar 2023)
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