Schlankmacher Acai-Diät: Abnehmen mit südamerikanischen Beeren
Im Rahmen der Acai-Diät sollen Sie mithilfe der namensgebenden Acai-Beeren abnehmen. Hierbei handelt es sich um die Frucht der Kohlpalme (Euterpe oleracea), die in Südamerika heimisch ist.
Hollywood-Hype befeuerte Bekanntheit
Im Heimatland heißt das Gewächs Açaizeiro, woraus sich letztendlich die Bezeichnung Acai-Beeren ableitete. Die Vermarktung als Schlankheitsmittel läuft seit 2005 und nahm wie so oft in den USA ihren Lauf. Einen großen Bekanntheitsgrad erreichte die Diät – das ist ebenfalls nichts Neues – durch prominente Testimonials: So stellte die US-Talkmasterin Oprah Winfrey die Acai-Beere als Wunderfrucht vor. Auch die Schauspielerinnen Renée Zellweger und Reese Witherspoon wollen mithilfe der Acai-Diät schnell und einfach abgenommen haben. (Metabolic Balance: Die Stoffwechsel-Diät)
Konkret sollen Sie mithilfe verschiedener Vitamine, gesättigter Fettsäuren und vor allem sogenannter Antioxidantien abnehmen. Hierbei handelt es sich um eine spezielle chemische Verbindung im Körper, die eine unerwünschte Oxidation anderer Substanzen verhindert. Bei der Acai-Diät sollen diese Antioxidantien vor allem die schädlichen freien Radikale bekämpfen. Gleichzeitig stärken die Beeren angeblich das Immunsystem und verbessern die Verdauung, was zu einem ganzheitlichen Wohlbefinden führen soll.
Nahrungsergänzungsmittel – mehr nicht?
Da in letzter Instanz der Stoffwechsel angekurbelt wird, soll der Körper mit der Zeit kräftig abnehmen können. Die vielen Proteine der Acai-Beeren verhindern gleichzeitig den Abbau von Muskelmasse, was in vielen Fällen sonst zum gefürchteten Jojo-Effekt führt. Ein echtes Konzept ist die Acai-Diät strenggenommen nicht: Der Anwender soll lediglich mehrmals täglich Nahrungsergänzungsmittel mit Inhaltsstoffen aus der Acai-Beere zu sich nehmen. Die Hersteller jener Präparate empfehlen gleichzeitig eine gesunde Lebensweise sowie regelmäßige körperliche Betätigung. Ihre Kritiker betonen, dass der Gehalt an Antioxidantien in der Acai-Beere grundsätzlich hoch, jedoch nicht höher als bei vielen anderen Früchten ausfällt. Die gewichtsreduzierende Wirkung konnte bislang genauso wenig wie andere positive Nebeneffekte – zum Beispiel die sexuelle Stimulation – wissenschaftlich fundiert nachgewiesen werden.
- Die Informationen ersetzen keine ärztliche Beratung und dürfen daher nicht zur Selbsttherapie verwendet werden.