Fatales Versäumnis Millionen Deutsche sabotieren ihre Rente

Frauen bekommen über 400 Euro weniger Rente als Männer – und fast jede Dritte spart nicht fürs Alter. Warum das so ist, worauf es ankommt und welche kostenlosen Beratungen helfen.
Die Rentenlücke kann im Alter mehrere Hunderttausend Euro betragen – und doch spart fast jede dritte Frau in Deutschland nicht für ihre Altersvorsorge. Das zeigt eine aktuelle Umfrage des unabhängigen Geldratgebers "Finanztip".
Eklatante Unterschiede bei der Rente
Dabei hat sich der Abstand zwischen Männer- und Frauenrenten in den letzten 20 Jahren zwar verringert, bleibt aber eklatant: Frauen erhalten im Schnitt über 400 Euro weniger gesetzliche Altersrente als Männer. "Für Frauen ist es besonders wichtig, frühzeitig an die eigene Altersvorsorge zu denken", mahnte Gundula Roßbach, Präsidentin der Deutschen Rentenversicherung Bund. Am besten, so Roßbach, beginne man damit gleich zum Berufseinstieg.
Renten steigen – doch Männer bleiben vorn
Immerhin: Die durchschnittliche Altersrente von Frauen lag 2023 bei 1.023 Euro im Monat – das ist fast doppelt so viel wie im Jahr 2000, als es noch 526 Euro waren. Und während Frauen damals nur die Hälfte der Männerrente bekamen, waren es 2023 bereits 68 Prozent.
Warum bleibt die Renten-Lücke bestehen?
Frauen verdienen im Schnitt weniger, unterbrechen ihre Erwerbszeit häufiger für Kinder oder Pflege und arbeiten öfter in Teilzeit. Ein weiterer Faktor: "Frauen haben auch eine höhere Lebenserwartung. Schon deswegen sollte das Thema Altersvorsorge noch mehr in den Fokus rücken", sagt Roßbach.
Kostenlose Beratung zur Altersvorsorge nutzen – und früh für die Rente handeln
Nutzen Sie die Angebote, die nichts kosten, aber viel wert sind: Verbraucherzentralen beraten unabhängig zur Altersvorsorge. Die Deutsche Rentenversicherung bietet mit der digitalen Renteninformation einen klaren Überblick über Ihre gesetzlichen und privaten Ansprüche. Wer früh Bescheid weiß, kann später entspannter in Rente gehen.
- Nachrichtenagentur afp