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Altersrente mit 63: Wer Anspruch hat und wer nicht


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Rentenfrage
Kann jeder mit 63 Jahren in Rente gehen?


Aktualisiert am 25.10.2024Lesedauer: 2 Min.
Rentenbescheid mit Geldscheinen und Euromünzen (Symbolbild): Die Rente mit 63 ist ein beliebtes Modell, um früher in Altersrente zu gehen.Vergrößern des Bildes
Rentenbescheid mit Geldscheinen und Euromünzen (Symbolbild): Die Rente mit 63 ist ein beliebtes Modell, um früher in Altersrente zu gehen. (Quelle: imago stock&people/Eibner)
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Jede Woche beantwortet t-online zusammen mit ausgewählten Experten Fragen zu Rententhemen. Heute: Hat jeder Anspruch auf die Rente mit 63?

Viele Arbeitnehmer spielen mit dem Gedanken, früher in Rente zu gehen, als es ihr reguläres Renteneintrittsalter vorsieht. Möglich macht das die Altersrente für besonders langjährig Versicherte, besser bekannt als Rente mit 63. Doch bedeutet das, dass jeder abschlagsfrei in den Ruhestand wechseln kann, sobald er seinen 63. Geburtstag gefeiert hat?

Nein. Denn die echte Rente mit 63 galt nur für Menschen, die vor 1953 geboren wurden und inzwischen längst Rentner sind. "Das nötige Lebensalter für die vorgezogene Altersrente wird für bis 1964 geborene Versicherte gestaffelt auf 65 Jahre angehoben", sagt Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung Bund t-online. So gilt für den Jahrgang 1959 beispielsweise eine Altersgrenze von 64 Jahren und zwei Monaten.

Abschlagsfreie Frührente: Zwei Voraussetzungen sind nötig

"Zu diesem Zeitpunkt können Sie abschlagsfrei in Altersrente gehen, soweit auch alle Voraussetzungen tatsächlich gegeben sind", so Manthey weiter. Neben dem entsprechenden Lebensalter müssen Sie mindestens 45 Beitragsjahre in der gesetzlichen Rentenversicherung vorweisen können. Lesen Sie hier, wie Sie vorgehen, wenn Ihnen Beitragsjahre fehlen.

Dirk Manthey, Deutsche Rentenversicherung
Dirk Manthey, Deutsche Rentenversicherung (Quelle: DRV Bund)

In der "Rentenfrage der Woche" beantworten wir jeden Samstag Fragen, die Sie, unsere Leserinnen und Leser, uns zuschicken. Wenn Sie weitere Fragen rund um Altersvorsorge und gesetzliche Rente haben sollten, schreiben Sie uns gern eine E-Mail mit dem Betreff "Rentenfrage" an "wirtschaft-finanzen@stroeer.de".

Hintergrund ist, dass auch das reguläre Renteneintrittsalter schrittweise angehoben wird. Lag es für alle bis 1947 Geborenen noch bei 65 Jahren, wurde es für die Jahrgänge zwischen 1947 und 1958 jeweils um einen Monat erhöht, für die Jahrgänge zwischen 1959 und 1964 jeweils um zwei Monate. Für alle, die 1964 oder später geboren sind, liegt die Regelaltersgrenze also bei 67 Jahren.

Rente mit 63 nur noch mit Abschlägen möglich

Immerhin: Sie können trotzdem weiterhin schon mit 63 Jahren in Rente gehen, sofern Sie mindestens 35 Jahre an anrechenbaren Zeiten in der Rentenversicherung nachweisen können. Das nennt sich dann Altersrente für langjährig Versicherte, geht dann allerdings mit Abzügen von bis zu 14,4 Prozent bei Ihrer Rente einher.

Genauer: Für jeden Monat, den Sie früher als vorgesehen in Rente gehen, werden Ihnen 0,3 Prozent abgezogen. Und zwar dauerhaft. Das ändert sich auch nicht, wenn Sie die Regelaltersgrenze geknackt haben. Weitere verbreitete Irrtümer zur gesetzlichen Rente lesen Sie in diesem Artikel.

Wenn Sie wissen möchten, was für Sie gilt, können Sie den Rentenbeginn- und Rentenhöhenrechner der Deutschen Rentenversicherung nutzen. Dort erfahren Sie, wann und unter welchen Bedingungen Sie in Rente gehen können.

Verwendete Quellen
  • Gespräch mit Dirk Manthey von der Deutschen Rentenversicherung Bund
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