Schlankere Strukturen Siemens Energy streicht jeden dritten Manager-Job
Siemens Energy will schlanker werden: Der Energietechnik-Hersteller will seine Managerposten eindampfen. Jede dritte Stelle soll wegfallen.
Siemens Energy streicht fast jeden dritten Manager-Posten. Die schlankeren Strukturen sollten Entscheidungsprozesse deutlich beschleunigen, teilte das Unternehmen am Dienstag zu seinem Kapitalmarkttag mit.
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Ziel der Maßnahmen sei es unter anderem, auf komplexe Abstimmungsprozesse zu verzichten und das Verantwortungsbewusstsein einzelner Einheiten zu stärken. Ein Stellenabbau werde durch die Neuorganisation nicht angestrebt.
"Technologie ist wichtig, reicht aber für sich genommen nicht mehr aus", sagte Siemens-Energy-Chef Christian Bruch. "Ausschlaggebend wird sein, wie wir unsere Lieferketten und Fertigungen steuern, wie wir Projekte abarbeiten und wie wir unsere wachsende Datenbasis erfolgreich nutzen."
Siemens Energy will Windkraftfirma übernehmen
Das Segment mit Gas- und Stromanlagen solle zudem in drei Geschäftsfelder aufgeteilt werden. Dadurch solle dem Kapitalmarkt die Möglichkeit gegeben werden, die Entwicklung der Geschäfte besser zu beurteilen.
Erst am Wochenende hatte Siemens Energy ein milliardenschweres Übernahmeangebot für die Anteile an Siemens Gamesa vorgelegt, die dem Konzern noch nicht gehören. Von diesem Schritt erhofft sich Siemens Energy eine leichtere Sanierung der angeschlagenen spanischen Windkrafttochter.
- Nachrichtenagentur Reuters