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Preisanstieg: Inflation erreicht 2021 mehr als 3 Prozent – Höchstwert seit 1993


Höchster Wert seit 1993
Inflation klettert 2021 in Deutschland auf mehr als 3 Prozent

Von dpa
Aktualisiert am 19.01.2022Lesedauer: 2 Min.
Einkauf in der Corona-Pandemie (Symbolbild): Die Inflation stieg im vergangenen Jahr so stark an wie seit Mitte der 90er-Jahre nicht mehr.Vergrößern des Bildes
Einkauf in der Corona-Pandemie (Symbolbild): Die Inflation stieg im vergangenen Jahr so stark an wie seit Mitte der 90er-Jahre nicht mehr. (Quelle: : Drazen Zigic/Thinkstock by Getty-Images-bilder)

Die Teuerungsrate stieg im vergangenen Jahr rasant an: Die Inflation lag 2021 laut Statistischem Bundesamt bei mehr als 3 Prozent. Gegen Ende des Jahres verschärfte sich der Preisauftrieb.

Ein sprunghafter Anstieg der Verbraucherpreise hat die Budgets der Menschen in Deutschland im vergangenen Jahr belastet. Nach einem weiteren Preisschub im Dezember kletterte die Inflation nach Angaben des Statistischen Bundesamtes im Jahresschnitt auf 3,1 Prozent.

Die Wiesbadener Behörde bestätigte damit am Mittwoch eine erste Schätzung. Eine höhere Rate war zuletzt 1993 mit 4,5 Prozent gemessen worden. Im Corona-Krisenjahr 2020 lag die Jahresteuerung bei 0,5 Prozent.

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Im Dezember verschärfte sich der Preisauftrieb. Die Verbraucherpreise stiegen den Angaben zufolge zum Vorjahresmonat um 5,3 Prozent. Die monatlich gemessene Inflationsrate erreichte damit den höchsten Stand des vergangenen Jahres. Die Wiesbadener Behörde bestätigte auch hier eine erste Schätzung.

Energiepreise treiben Inflation an

Eine höhere Inflation schwächt die Kaufkraft von Verbrauchern, weil sie sich für einen Euro dann weniger kaufen können als zuvor.

Angeheizt wurde die Teuerung in Europas größter Volkswirtschaft im vergangenen Jahr vor allem von rasant gestiegenen Energiepreisen im Zuge der weltweiten Konjunkturerholung nach der Corona-Krise 2020. Energieprodukte verteuerten sich den Angaben zufolge gegenüber dem Vorjahr um 10,4 Prozent, nach einem Rückgang um 4,8 Prozent im Jahr 2020.

Vor allem für Heizöl (41,8 Prozent) und Kraftstoffe (22,6 Prozent) mussten Verbraucher tiefer in die Tasche greifen als im Schnitt des Vorjahres.

Ökonomen rechnen nicht mit Entspannung

Hinzu kamen die Rücknahme der vorübergehenden Mehrwertsteuersenkung, Lieferengpässe sowie die Einführung der CO2-Abgabe Anfang 2021 von 25 Euro je Tonne Kohlendioxid, das beim Verbrennen von Diesel, Benzin, Heizöl und Erdgas entsteht.

Auch wenn der Mehrwertsteuereffekt in diesem Jahr entfällt, rechnen Ökonomen vorerst nicht mit einer raschen Entspannung. Viele Volkswirte gehen auch für dieses Jahr von einer drei vor dem Komma bei der Jahresinflationsrate aus.

Sie verweisen unter anderem auf Lieferengpässe, die Herstellungskosten erhöhen. Auch zeigte die Preiskurve beim Erdöl zuletzt weiter steil nach oben.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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