Berlin: Unbekannter droht, aus Nobel-Kaufhaus KaDeWe zu springen

Große Rettungsaktion

Unbekannter droht, aus Nobel-Kaufhaus zu springen

Ein verwirrter Mann sorgte für einen Großeinsatz am Berliner KaDeWe. Feuerwehr und Polizei mussten ihn vom Fenstersims retten.

Ein mutmaßlich verwirrter Mann ist am Abend vom Fenstersims des bekannten Berliner Kaufhauses KaDeWe gerettet worden. Die Feuerwehr rückte mit mehreren Leiterwagen an in die Innenstadt an, um den Mann in Sicherheit zu bringen. Polizei und Feuerwehr sperrten den Haupteingang des Kaufhauses. Zuerst hatten die "Berliner Zeitung" (B.Z) und "Bild" von dem Vorfall berichtet.

Augenzeugen berichteten der "B.Z.", dass der Mann zuvor eine Auseinandersetzung mit einer Verkäuferin gehabt habe. Als die Frau die Security rief, sei er geflüchtet und kurz darauf von Sicherheitsleuten umstellt worden. Der Mann zwängte sich offenbar durch ein angekipptes Fenster im ersten Stock und drohte zu springen. Bilder von Augenzeugen zeigen den Mann, der ein schwarzes Outfit mit Kapuze und eine weiße Bauchtasche trug, an der Fassade des Nobel-Kaufhauses.

Rettungsaktion mit Sprungpolstern

Die Feuerwehr setzte Drehleitern und Sprungpolster ein, während der Verkehr in den umliegenden Straßen aufgrund des Einsatzes ins Stocken geriet. Polizisten versuchten, den Mann mit Worten zu beruhigen, was zunächst misslang. Schließlich gelang es Feuerwehrleuten und Polizisten, ihn über einen Drehleiterkorb zu erreichen und in Sicherheit zu bringen.

Kaum unten angekommen, attackierte der Mann den Berichten zufolge jedoch seine Retter und musste von Polizisten überwältigt werden. Er wurde in Handschellen gelegt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Über seine Identität und sein Alter gibt es bisher keine Informationen.

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Ob es sich bei dem Mann um einen Ladendieb handelt, wie einige Zeugen vermuteten, ist noch unklar. Die Polizei konnte dies bisher nicht bestätigen.