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Rente: Verdi-Chef bezeichnet Ampel-Pläne als "Fehlentscheidung"


Nachholfaktor kommt zurück
Verdi-Chef stemmt sich gegen die Rentenpläne der Ampel

Von dpa, rtr
09.12.2021Lesedauer: 1 Min.
Senioren am Laptop (Symbolbild): Die Ampel-Regierung will den Nachholfaktor wieder aktivieren – mit Folgen für Senioren.Vergrößern des Bildes
Die Ampel-Regierung will den Nachholfaktor wieder aktivieren – mit Folgen für Senioren. (Quelle: PeopleImages/getty-images-bilder)

Die Ampelregierung plant, den sogenannten Nachholfaktor wieder einzuführen. Dadurch würde die Rentenerhöhung nächstes Jahr etwas geringer ausfallen. Verdi-Chef Werneke hält das für eine Fehlentscheidung.

Der Chef der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi, Frank Werneke, hat Widerstand gegen die Rentenpläne der neuen Regierung aus SPD, Grünen und FDP angekündigt. Die geplanten Änderungen mit der Wiedereinführung des sogenannten Nachholfaktors ab 2022 sei eine Fehlentscheidung, sagte Werneke der "Bild" (Donnerstag).

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Denn damit fielen die Renten, die ohnehin von vorne bis hinten nicht zum Leben reichten, noch kleiner aus. "Wir werden diese Entscheidung der Ampel nicht einfach akzeptieren, sondern in die politische Auseinandersetzung gehen. Damit stehen wir übrigens nicht allein", so Werneke.

Rentenerhöhung fällt etwas geringer aus

Tatsächlich werde durch die Reaktivierung des Faktors die Rentenanpassung im Westen lediglich um rund 0,8 Prozentpunkte niedriger ausfallen, teilte die Deutsche Rentenversicherung Bund vergangene Woche mit. Für das kommende Jahr wurde bisher mit einer Rentenerhöhung im Westen um 5,2 Prozent und im Osten um 5,9 Prozent gerechnet.

Den Nachholfaktor hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) als Bundesarbeitsminister in der Finanzkrise 2008 eingeführt, zum Ausgleich für die Rentengarantie. Die sorgt dafür, dass bei sinkenden Löhnen in einer Krise nicht auch die Renten gekürzt werden müssen. Lesen Sie hier mehr dazu.

Steigen die Löhne wieder, soll der Nachholfaktor dafür sorgen, dass die nicht umgesetzte Rentenkürzung rechnerisch ausgeglichen wird. Die Große Koalition hatte diesen Nachholfaktor aber 2018 ausgesetzt.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa und Reuters
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