Knorr, Magnum und Co. Lebensmittelkonzern Unilever will die Preise anheben
Zum britischen Konzern Unilever gehören
Trotz gesteigertem Umsatz in der Corona-Krise werden die Preise bei Unilever steigen. Das gab das Unternehmen gegenüber der "Lebensmittel Zeitung" bekannt. Als Grund für die Preissteigerungen nannte Vertriebschef Stefan Pfeifer steigende Rohstoffpreise.
Wie stark die Preise anziehen werden, sagte Pfeifer nicht. Unilever wolle aber mit Innovation und Marketing daran arbeiten, zitiert ihn die "Lebensmittel Zeitung".
Besonders bei Lebensmitteln und Reinigungsprodukten konnte Unilever während der Corona-Krise profitieren. Im Homeoffice verspeisten demnach mehr Menschen Knorr-Produkte – und auch das Dessert gab es in Form eines Magnum-Eises aus dem Unilever-Konzern.
So konnte das Unternehmen seinen Umsatz in Deutschland deutlich steigern. Auf der anderen Seite stiegen durch die Pandemie auch die Kosten. Unilevers Landeschef Peter Dekkers spricht gegenüber der Lebensmittel Zeitung von zusätzlichen monatlichen Kosten im "hohen sechsstelligen Bereich".
Nicht überall gesteigerter Umsatz
Die deutschen Umsatzzahlen sind dabei nicht repräsentativ für das gesamte Unternehmen. Nicht überall führte die Corona-Pandemie zu besseren Absätzen. Europaweit verzeichnete Unilever für das Jahr 2020 einen Umsatzrückgang um ein Prozent. Für das erste Quartal 2021 verzeichnete Unilever in Europa einen Umsatzrückgang von 2,3 Prozent.
Noch ist unsicher, inwiefern Verhaltensänderungen aus der Pandemie auch darüber hinaus anhalten werden. Wachstumsmöglichkeiten sieht Dekkers im Bereich Körperpflege. Der Umsatz von Deos und Duschgels sei im Jahr 2020 schwach gewesen, heißt es in dem Bericht.
Auch bei anderen Marken drohten Preissteigerungen. Die zunehmende Inflation und stark gestiegene Verpackungskosten könnten dafür sorgen.
- Lebensmittel Zeitung: Unilever kündigt höhere Preise an