Chipmangel Opel-Mutter Stellantis leidet unter Halbleiterkrise
Der weltweite Mangel an Elektronikbauteilen macht dem Opel-Mutterkonzern Stellantis schwer zu schaffen. Der Fahrzeugbau ist erheblich betroffen.
Von Januar bis Ende März konnten 190.000 Fahrzeuge nicht gebaut werden, das waren rund elf Prozent der geplanten Produktion, wie das Unternehmen am Mittwoch in Amsterdam mitteilte.
Im Zeitraum von April bis Ende Juni werden Konsequenzen befürchtet, die noch weitgehender sind. Eine Verbesserung der Lage bei den Halbleitern werde erst im zweiten Halbjahr erwartet. Auch andere Hersteller sind von der Krise betroffen.
Fiat Chrysler (FCA) und der Peugeot-Hersteller PSA hatten Mitte Januar ihre Megafusion zum viertgrößten Autobauer der Welt abgeschlossen. Der Konzern führt 14 Marken wie Fiat, Peugeot, Citroën, Jeep, Maserati oder Alfa Romeo und hat starke Standbeine in Europa sowie in Nordamerika.
Stellantis setzte im ersten Vierteljahr 34,3 Milliarden Euro um und verkaufte rund 1,48 Millionen Fahrzeuge. Bei einer bereinigten Berechnung, die FCA-Zahlen von Jahresbeginn an mit einbezieht, ergibt sich für das erste Vierteljahr im Vorjahresvergleich ein Umsatzplus von 14 Prozent auf 37 Milliarden Euro. Der Absatz stieg nach dieser Berechnung um elf Prozent auf 1,57 Millionen Fahrzeuge.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX