Spezielle Stelle Tesla sucht Mitarbeiter, der Musk-Kritiker ruhigstellt
Elon Musk legt sich auf Twitter gerne mit seinen Kritikern und Fans an. Nun sucht der Tesla-Chef offenbar nach einem Mitarbeiter, der das übernehmen soll.
Elon Musk, Gründer und Chef des E-Autokonzerns Tesla, gilt nicht nur als Vorreiter der Elektromobilität – sondern auch als sehr impulsiver, egozentrischer Manager. Nun sorgt eine Stellenausschreibung des Tesla-Konzerns für Wirbel: Das Unternehmen sucht offenbar einen Mitarbeiter, der den ganzen Tag nichts anderes macht, als sich um die Kritiker von Musk zu kümmern.
In der Beschreibung des "Energy Support Specialist", der unter "Vertrieb und Kundenbetreuung" angesiedelt ist, heißt es: "Die Aufgabe besteht darin, Beschwerden über geeignete Kanäle zu lösen und mit den kritischen, an den Vorstandsvorsitzenden gerichteten Social-Media-Eskalationen umzugehen." Was genau das bedeutet, blieb offen.
Wir benötigen Ihre Einwilligung, um den von unserer Redaktion eingebundenen X-Inhalt anzuzeigen. Sie können diesen (und damit auch alle weiteren X-Inhalte auf t-online.de) mit einem Klick anzeigen lassen und auch wieder deaktivieren.
Musks Sprachrohr ist Twitter
Klar ist nur: Tesla hat bereits seit Anfang 2020 keine Pressestelle mehr, schrieb das Portal "Electrek" unter Berufung auf einen Insider. Dafür ist Elon Musk selbst auf Twitter sehr präsent. Regelmäßig teilt er seine – oftmals unverblümten – Gedanken mit seinen fast 43 Millionen Followern und legt sich auch gerne mit seinen Fans und Kritikern an.
Erst jüngst hatte Musk Aufsehen erregt, weil er Werbung für die Messenger-App und den Whatsapp-Konkurrenten Signal machte. Daraufhin kauften Tausende Investoren die Aktie des kleinen Medizintechnikers Signal Advance – die um 438 Prozent zulegte.
Mittlerweile ist die Stellenausschreibung übrigens angepasst – vom Kümmern um Social-Media-Angriffe auf Musk ist keine Rede mehr. Womöglich hat Musk hier auch interveniert.
- Eigene Recherche
- Twitterprofil Jay Boller und Elon Musk
- Tesla-Firmenwebseite
- PRreport.de: "Tesla verzichtet auf Pressestelle"