Wegen Corona Traditionsmarke Aktiv-Schuh meldet Insolvenz in Eigenregie an
Der Einzelhandel hat durch die Corona-Krise einen schweren Schlag bekommen. Davon bleibt auch ein Traditionshaus nicht verschont: Aktiv-Schuh. Das Unternehmen will sich in Eigenregie sanieren.
Die Corona-Krise setzt dem Einzelhandel zu – nun trifft es einen traditionsreichen Schuhhändler: Aktiv-Schuh. Das 120 Jahre alte Berliner Unternehmen hat einen Antrag auf Insolvenz in Eigenverwaltung wegen drohender Zahlungsunfähigkeit gestellt – das Gericht hat diesen Antrag genehmigt. Das berichten mehrere Fachmedien übereinstimmend.
In dieser besonderen Form der Insolvenz läuft der Betrieb der Geschäfte weiter. Das Unternehmen will sich indes in Eigenregie sanieren, die Handelskette soll neu ausgerichtet werden. Zur Aktiv-Schuh-Handelsgesellschaft gehören auch Geschäfte unter dem Namen "Shoe City" oder "Hammer Schuh". Insgesamt gibt es rund 60 Filialen – hauptsächlich in Berlin aber auch in anderen Städten Nord- und Ostdeutschlands wie etwa Leipzig oder Greifswald.
Grund für die drohende Zahlungsunfähigkeit ist laut Aktiv-Schuh der coronabedingte Lockdown gewesen. Der Onlinehandel habe das stationäre Geschäft nicht ausgleichen können. Auch nach dem Lockdown hätten diese Umsatzausfälle nicht nachgeholt werden können.
- Eigene Recherche
- Fashion United: "Aktiv-Schuh beantragt Insolvenz in Eigenverwaltung"
- Immobilien Zeitung: "Aktiv-Schuh: Insolvenz in Eigenverwaltung"
- Tagesspiegel: "Mit Hand und Fuß in vierter Generation"