Büroraum-Vermittler aus den USA WeWork verschiebt Milliarden-Börsengang
WeWork ist ein Anbieter, der anderen Unternehmen langfristig angemietete Immobilien zur Verfügung zu stellt. Eigentlich sollte nächste Woche der Börsengang des Unternehmens starten. Dieses Vorhaben wurde jetzt jedoch auf Eis gelegt.
Der Büroraum-Anbieter WeWork wird erst später an die Börse gebracht als zunächst geplant. Das Unternehmen erwarte, den Börsengang bis Ende des Jahres vollzogen zu haben, teilte WeWork am Montagabend in New York mit. Eigentlich sollte das Debüt nächste Woche stattfinden. Das Geschäftsmodell des Gründers Adam Neumann ist, anderen Unternehmen langfristig angemietete Immobilien zur Verfügung zu stellen. Zu den Kunden gehört neben vielen Start-ups etwa auch IBM.
Mega-Projekt könnte floppen
Zuvor hatte das "Wall Street Journal" unter Berufung auf eingeweihte Kreise berichtet, dass die Aktien des Unternehmens voraussichtlich frühestens im kommenden Monat in den Handel starten.
Zuletzt hatten sich bereits die Anzeichen verdichtet, dass das Mega-Projekt gewaltig floppen könnte. Laut US-Medien peilte WeWork zuletzt nur noch eine Bewertung von rund zehn Milliarden Dollar (neun Mrd. Euro) an. Bei einer Finanzierungsrunde im Januar war WeWork von Investoren noch auf 47 Milliarden Dollar taxiert worden.
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Zweifel am bislang sehr verlustreichen Geschäft und an der Machtfülle des umstrittenen Chefs und Mitgründers Adam Neumann haben Anlegern inzwischen offenbar die Laune verdorben. Es wäre nicht der erste große US-Börsengang, der in diesem Jahr gründlich missglückt: Im Mai hatte bereits der Fahrdienstvermittler Uber die Erwartungen bei seiner Premiere an der New Yorker Börse stark enttäuscht.
- Nachrichtenagentur dpa