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Azubi-Statistik: Lehre im Einzelhandel weiterhin am beliebtesten


Azubi-Statistik
Lehre im Einzelhandel am beliebtesten

Von dpa, afp, t-online
Aktualisiert am 20.07.2016Lesedauer: 2 Min.
Eine Azubine bei Lidl: Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel ist der beliebteste Ausbildungsberuf.Vergrößern des Bildes
Eine Azubine bei Lidl: Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel ist der beliebteste Ausbildungsberuf. (Quelle: imago/Friedel)
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Auszubildende in Deutschland entscheiden sich am häufigsten für eine Lehre im Einzelhandel. Mit insgesamt 30.474 neuen Ausbildungsverträgen belegte ein Job bei Aldi, Rewe und Co. im vergangenen Jahr erneut den ersten Platz unter weit mehr als 300 möglichen Lehrberufen.

Am zweitbeliebtesten war demnach ein Werdegang als Kaufmann oder Kauffrau für Büromanagement, gefolgt von Verkäufer/Verkäuferin. Das berichtet das Statistische Bundesamt.

Unterschiede nach Geschlecht

Bei jungen Männern lag den Angaben zufolge der Kraftfahrzeug-Mechatroniker auf Platz eins der beliebtesten Ausbildungsberufe mit knapp 19.400 neu abgeschlossenen Verträgen. Bei den Frauen fiel die Wahl hingegen am häufigsten auf eine Ausbildung zur Kauffrau für Büromanagement (knapp 21.000 Verträge).

Bei den jungen Frauen außerdem hoch im Kurs standen die Medizinische Fachangestellte, Verkäuferin und Industriekauffrau. Die Männer unterschrieben noch bevorzugt Verträge als Industriemechaniker, Elektroniker und als Anlagenmechaniker für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik.

Leichter Rückgang bei Azubi-Zahl

Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel landete bei beiden Geschlechtern auf Platz zwei und war auch der einzige Beruf, der es bei beiden Geschlechtern gleichzeitig in die Top 5 geschafft hat.

Top 5 neu abgeschlossene Ausbildungsverträge insgesamt
Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel 30 474
Kaufmann/Kauffrau für Büromanagement 28 449
Verkäufer/-in 24 027
Kraftfahrzeugmechatroniker/-in 20 259
Industriekaufmann/-kauffrau 17 922

Insgesamt haben weniger junge Frauen eine Ausbildung begonnen als Männer, sie hatten im Schnitt aber höhere schulische Abschlüsse. Immerhin 33,5 Prozent der weiblichen Ausbildungsanfänger hätten auch studieren können. Bei den jungen Männern lag der Anteil zehn Prozentpunkte niedriger.Insgesamt schlossen im vergangenen Jahr gut 516.600 Jugendliche einen neuen Ausbildungsvertrag ab, wie die Statistiker weiter mitteilten. Das war ein Rückgang um 0,3 Prozent im Vergleich zu 2014. Etwa ein Viertel aller Verträge konzentriert sich auf die fünf häufigsten Berufe.

Gut ein Viertel hätten Hochschule besuchen können

27,5 Prozent der neuen Azubis hatte den Angaben zufolge einen Schulabschluss, der ihnen auch einen Hochschulzugang ermöglicht hätte. Der Anteil der Jugendlichen ohne Hauptschulabschluss betrug hingegen nur 2,8 Prozent.

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