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Wohnungsimmobilien-Giganten: Vonovia will Deutsche Wohnen übernehmen


Gigant für Wohnungsimmobilien geplant
Vonovia will Deutsche Wohnen für 18 Milliarden Euro übernehmen

Von dpa-afx, reuters, aj

Aktualisiert am 25.05.2021Lesedauer: 2 Min.
Firmensitz von Deutsche Wohnen (Archivbild): Vonovia will die Nummer zwei auf dem Markt für knapp 19 Milliarden Euro schlucken.Vergrößern des Bildes
Firmensitz von Deutsche Wohnen (Archivbild): Vonovia will die Nummer zwei auf dem Markt für knapp 19 Milliarden Euro schlucken. (Quelle: Christophe Gateau/dpa)

Aller guten Dinge sind drei. Zweimal hatte der Immobilienriese Vonovia schon versucht, seinen Konkurrenten Deutsche Wohnen zu übernehmen. Nun hat es eine Einigung für den Milliardendeal gegeben.

Der größte deutsche Immobilienkonzern Vonovia greift erneut nach dem Branchenzweiten Deutsche Wohnen . Die beiden Immobilienkonzerne haben sich auf einen Zusammenschluss geeinigt. Wie beide Unternehmen am Montagabend mitteilten, soll es ein öffentliches Übernahmeangebot der Vonovia an die Aktionäre der Deutsche Wohnen geben.

Vonovia will die Nummer zwei auf dem Markt, die Deutsche Wohnen, für knapp 19 Milliarden Euro schlucken. Die größte deutsche börsennotierte Wohnungskonzern hatte im Rahmen eines freiwilligen Übernahmenangebots 52 Euro je Deutsche-Wohnen-Aktien geboten, teilte Vonovia am Montagabend mit. Zusammen mit der Dividende der Deutsche Wohnen für das Geschäftsjahr 2020 von 1,03 pro Aktie entspreche dies einem Wert von EUR 53,03 je Deutsche-Wohnen-Aktie.

Sollten die Kartellbehörden zustimmen, entstünde durch den Zusammenschluss Europas größter Konzern für Wohnimmobilien. Zusammen kommen die beiden einzigen Immobilienkonzerne im Leitindex Dax auf rund 550.000 Wohnungen im Wert von mehr als 80 Milliarden Euro und einen Börsenwert von 48 Milliarden Euro.

Am Freitag war das Papier bei knapp 45 Euro aus dem Handel gegangen. Auf der Handelsplattform Tradegate stieg der Kurs am Montag allerdings bereits bis auf 49,79 Euro an.

"Jetzt ist der richtige Moment"

Deutsche-Wohnen-Chef Michael Zahn begrüßte die Pläne für eine Fusion in einer Pressemitteilung: "Das Marktumfeld ist für Vonovia und Deutsche Wohnen in den vergangenen Jahren immer ähnlicher geworden. Jetzt ist der richtige Moment, die erwiesene Leistungsfähigkeit und Stärken beider Unternehmen zu vereinen."

Die Transaktion solle bis Ende August über die Bühne gehen. Das geplante Übernahmeangebot steht unter dem Vorbehalt einer Mindestannahmequote von 50 Prozent aller ausstehenden Deutsche Wohnen-Aktien sowie einer Zustimmung des Kartellamts. An dieser Quote war 2016 der letzte Übernahmeversuch von Vonovia gescheitert, da ihr nur rund 30,4 Prozent der Deutsche Wohnen-Aktien angedient wurden.

Die Deutsche Wohnen hatte sich vehement gegen den Übernahmeversuch gewehrt. Vorstand und Aufsichtsrat empfahlen damals, das Angebot nicht anzunehmen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen Reuters und dpa-AFX
  • Pressemitteilung von Deutsche Wohnen
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