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Regierungsexperte Löschel: Strompreis-Anstieg nicht zu bremsen


Regierungsexperte
Strompreis-Anstieg nicht zu bremsen

Von t-online, dpa-afx
Aktualisiert am 05.04.2014Lesedauer: 2 Min.
Versuche, den Strompreis-Anstieg zu bremsen, sind anscheinend nicht von Erfolg gekröntVergrößern des Bildes
Versuche, den Strompreis-Anstieg zu bremsen, sind anscheinend nicht von Erfolg gekrönt (Quelle: dpa-bilder)
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Die geplante Verringerung der Förderung von Erneuerbaren Energien kann den Anstieg der Strompreise offenbar nicht nennenswert bremsen. Der Vorsitzende der Monitoring-Kommission zur Energiewende im Auftrag der Bundesregierung, Andreas Löschel, sagte der "Wirtschaftswoche": "Die Kosten für Endverbraucher steigen seit zehn Jahren und alle Indikatoren zeigen weiter stark nach oben." Der politische Kompromiss helfe wenig.

"Die Strompreise werden wieder nach oben gehen, wenn die Windparks auf See ans Netz gehen oder wenn herkömmliche Kraftwerke umfassender gefördert werden sollten. Auch der Netzausbau wird noch teuer", sagte Löschel weiter. Deshalb werde auch die EEG-Umlage von derzeit 6,24 Cent pro Kilowattstunde weiter steigen, mit der die Stromverbraucher Windparks oder Solaranlagen mitfinanzieren. Sie könnte in fünf Jahren um weitere 2 Cent in die Höhe gehen, vermutet der Ökonom des Mannheimer Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW).

Er will am kommenden Dienstag den aktuellen Monitoring-Bericht an Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) übergeben. Statt fester Vergütungen fordert Löschel, dass die Erzeuger erneuerbarer Energien künftig Risiken für ihr Geschäft selbst tragen müssen. Bei einer einheitlichen, fixen Prämie auf den Strompreis würden nur die bestehen können, die am ehesten marktfähig sind, sagte der Wirtschaftsforscher.

Auch Oettinger für stärkere Reformen

Auch EU-Energiekommissar Günther Oettinger (CDU) hält die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG), auf die sich Bund und Länder verständigt haben, für nicht ausreichend. "Die Einigung zwischen der Bundesregierung und den Ministerpräsidenten in der vergangenen Woche ist ein richtiger Schritt", sagte er der "Bild am Sonntag" laut Vorabbericht. "Aber noch vor der nächsten Bundestagswahl 2017 wird eine weitere grundlegende Reform des deutschen Energierechts notwendig sein." Dies gelte schon deswegen, weil die EU vorhabe, dass die Förderungen für erneuerbare Energien verstärkt auf der Basis europaweiter Ausschreibungen vergeben werden sollen. "Das muss dann in das deutsche Energierecht integriert werden."

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