Wohlige Wärme Bei Heizdecken auf Abschaltautomatik achten
München (dpa/tmn) - Vor dem Kauf einer Heizdecke sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher eine Frage stellen: Wo genau soll es wie lange kuschelig warm werden? Denn vom Einsatzzweck hängt ab, für welche Produktkategorie man sich entscheidet, erläutert der Tüv Süd.
Wer die ganze Nacht hindurch zusätzliche Wärme braucht, ist laut Tüv mit einem Wärmeunterbett gut bedient. Dieses ähnelt einer mit Vlies bezogenen Matte und wird nicht so heiß. Auf dem Produkt stehen sollte außerdem der Hinweis "Zur Langzeitanwendung geeignet".
Heizdecken dagegen sollten nur zum Aufwärmen vor dem Schlafengehen ins Bett kommen und dann wieder entfernt werden. Ältere Heizdecken, die noch keinen Überhitzungsschutz haben, sollte man aber auch dafür besser nicht mehr nutzen. Wichtig ist eine Abschaltautomatik, am besten mit einem integrierten Timer, mit dem die maximale Heizdauer eingestellt werden kann, empfehlen die Tüv-Sachverständigen.
Warmes Bett im Turbogang
Eine Temperaturregelung in mindestens drei Stufen erhöht den Komfort. Praktisch ist auch eine Schnell- oder Turbofunktion, die das kalte Bett schnell erwärmt. Eine Heizdecke fürs Sofa sieht zwar schöner aus ohne Kabel, bei akkubetriebenen Modellen muss aber ans rechtzeitige Aufladen gedacht werden.
Generell sollten Heizdecken nicht unbeaufsichtigt eingeschaltet sein und bei Gebrauch immer flach ausgebreitet werden. Feuchtigkeit kann einen Kurzschluss oder Stromschlag auslösen.
Waschbarkeit ist wichtig
Ist die Heizdecke mal verschmutzt, können manche Modelle in der Waschmaschine gewaschen werden. Voraussetzung dafür ist, dass sich das Netzteil abnehmen lässt und die Drähte wasserdicht ummantelt sind. In jedem Fall ist die Gebrauchsanweisung zu beachten. Bei anderen Decken kann der Bezug abgenommen und gewaschen werden.
Der Tüv rät außerdem, beim Kauf auf das freiwillige GS-Zeichen für "Geprüfte Sicherheit" zu achten. Weil die Decke nah oder direkt an die Haut kommt, rät der Tüv außerdem zu Produkten mit Öko-Siegel.