Brände im Advent Wie Feuer durch Kerzen versichert sind
Berlin/Hamburg (dpa/tmn) - Eine Adventszeit ohne Kerzenlicht ist für viele Menschen undenkbar. Deshalb kommt es in der Vorweihnachtszeit aber auch häufiger zu Bränden. Zwar sind dabei entstehende Schäden in der Regel versichert. Die Kerzen gut im Auge zu behalten lohnt sich aber auch aus Versicherungsgründen.
Laut dem Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) entstand im Jahr 2019 pro Feuer ein Schaden von durchschnittlich rund 3556 Euro. Klassischerweise kommen die Hausrat- und dieWohngebäudeversicherungfür Schäden auf, die durch einen Brand verursacht werden, erklärt der Bund der Versicherten (BdV).
DieHausratversicherungersetzt zum Beispiel beschädigte oder vernichtete Möbel oder Vorhänge. Auch Geschenke, die unter dem Weihnachtsbaum landen sollten, sind mitversichert, sofern sie demBrandzum Opfer gefallen sind. Wird nicht nur der Hausrat, sondern auch das Haus selbst beschädigt, tritt die Wohngebäudeversicherung ein. Auch bei Beschädigungen, die beispielsweise durch Löschwasser verursacht worden sind, besteht dabei Versicherungsschutz.
Grobe Fahrlässigkeit kann Versicherungsschutz kosten
Dennoch sollten brennende Kerzen nie unbeaufsichtigt gelassen werden. Sonst besteht die Gefahr, dass der Versicherer seine Leistung kürzt, warnt der BdV. In solch einem Fall wird Betroffenen meist eine grob fahrlässige Herbeiführung des Versicherungsfalls vorgeworfen. Der BdV rät darauf zu achten, dass im Versicherungsvertrag der Einschluss solcher Schäden bis zur vollen Höhe der Versicherungssumme besteht.