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Zum journalistischen Leitbild von t-online.Schnell erklärt Wie die EC-Karte richtig heißt – und wofür sie gut ist
EC-Karte, Girocard, Debitkarte: Viele Namen für ein Stück Plastik. Doch was kann die Karte eigentlich? Und was mache ich, wenn ich sie verloren habe?
Sie ist unser täglicher Begleiter: die EC-Karte. Mit ihr zahlen wir bargeldlos im Supermarkt oder heben Geld am Automaten ab.
Dabei heißt die EC-Karte seit 2007 gar nicht mehr so. Ihr korrekter Name ist Girocard. t-online zeigt Ihnen, was das Stück Plastik alles kann und was Sie beachten sollten.
Das bedeutet EC-Karte eigentlich
"EC" war ursprünglich die Abkürzung für "Eurocheque". Das waren Schecks, aber auch Karten, mit denen man grenzüberschreitend zahlen konnte. Sie liefen jedoch Ende 2001 aus. Zwischenzeitlich nannte sich ein Zahlungssystem "Electronic Cash", ebenfalls abgekürzt "EC". Seit 2007 gibt es aber nur noch die Bezeichnung Girocard.
Was kann die EC-Karte alles?
Eine EC-Karte oder Girocard erhalten Sie normalerweise, wenn Sie ein Girokonto eröffnen. Mit dieser Karte können Sie innerhalb von Deutschlands, aber auch im Ausland Geld von Ihrem Konto abheben.
Kosten fürs Abheben
Das Abheben von Bargeld in Deutschland ist bei der eigenen Bank meist kostenlos. Bei anderen Banken kostet es hingegen oft Gebühren. Auch im Ausland kommen bisweilen hohe Gebühren auf Sie zu (siehe unten).
Meist müssen Sie beim Abheben ein Limit beachten. So können Sie bei manchen Banken nur 1.000 Euro pro Tag von Ihrem Konto abheben. Fürs Abheben müssen Sie Ihre persönliche PIN eingeben, die Sie bei Ausgabe der Karte erhalten haben.
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Weitere wichtige Funktion der EC-Karte: Bezahlen
Zudem können Sie beim Einkaufen mit der Karte bezahlen. Bei neuen EC-Karten können Sie sogar kontaktlos bezahlen – dazu müssen Sie die Karte nur an das Kartenlesegerät halten.
Kosten fürs Bezahlen
In Deutschland und in der Eurozone (Sepa-Raum) ist das Bezahlen mit Ihrer Girocard kostenlos. Außerhalb der Eurozone kommt ein sogenanntes Fremdwährungsentgelt oben drauf. Wie hoch das ist, hängt von Ihrer Bank ab.
Über einem bestimmten Limit müssen Sie je nach Händler Ihre PIN eingeben oder einen Beleg unterschreiben. Beim Bezahlen mit der Karte wird das Geld alsbald von Ihrem Girokonto abgebucht. In der Fachsprache heißt die Girocard deshalb auch Debitkarte.
Das ist auch der zentrale Unterschied einer Girocard zu einer Kreditkarte. Denn bei letzterer wird das Geld erst Ende des Monats von Ihrem Konto abgebucht. Sie haben also einen gewissen Geldrahmen, den Sie monatlich ausschöpfen können, ohne dass Ihr Konto sofort belastet wird. Beim Bezahlen mit der Girocard gibt es das nicht. Das Geld fließt zügig von Ihrem Konto ab, sodass Sie jederzeit die Kartenumsätze nachvollziehen können.
Kann ich mit der EC-Karte auch im Ausland Geld abheben?
Ja, dazu arbeitet Ihre Bank mit internationalen Zahlungssystemen zusammen – etwa Maestro oder V-Pay. Deren Logo finden Sie deshalb meist auf der Girocard. Allerdings fällt die Maestro-Funktion im Juli 2023 weg. Lesen Sie hier, was das für Nutzer bedeutet.
- Girokonto kündigen: Das sollten Sie unbedingt beachten
- Konto eröffnen: So einfach kommen Sie an ein Girokonto
- Gebühren für Geldtransfer: Was kostet eine Überweisung ins Ausland?
Die Gebühren im Ausland können bisweilen höher liegen als im Inland. Denn es kann sein, dass die Betreiber der Geldautomaten noch Gebühren von Ihnen verlangen. Informieren Sie sich also unbedingt vor dem Abheben im Ausland, wie teuer das sein wird.
Was mache ich, wenn ich die EC-Karte verloren habe?
In diesem Fall sollten Sie schnell handeln und Ihre Karte sperren lassen, um Missbrauch zu verhindern. Rufen Sie so schnell wie möglich die Nummer 116 116 an – diese ist innerhalb Deutschlands kostenlos. Sie können aber auch direkt Ihre Bank anrufen.
- Eigene Recherche
- Finanztip
- konto.org
- bezahlen.de