Kryptowährung "JRR Tokens" stellen nach Namensstreit Geschäfte ein
Immer neue Kryptowährungen kommen auf den Markt. Dafür sind kreative Namen gefragt. Die Anbieter des "JRR Tokens" müssen nun neu auf die Suche gehen. Sie verloren im Streit um die Namensrechte.
Im Hype um Kryptowährungen suchen Anbieter nach fantasievoller Werbung – und machen auch vor Fantasy-Autoren nicht Halt. Nun sind die Rechteverwalter des britischen Schriftstellers J.R.R. Tolkien ("Der Herr der Ringe") in einem Streit um Namensrechte erfolgreich gegen die im August gestartete Kryptowährung JRR Token vorgegangen.
Die Anbieter hatten wiederholt mit Anspielungen auf die Romane des berühmten Autoren geworben. Als Token werden virtuelle Wertmarken einer Kryptowährung bezeichnet.
Alle Geschäfte eingestellt
Die Internetseite sei stillgelegt und alle Geschäfte seien eingestellt worden, meldete die britische Nachrichtenagentur PA am Dienstag. Der US-Anbieter habe die Gerichtskosten beglichen. "Dies war ein besonders eklatanter Verstoß, und die Nachlassverwaltung freut sich, dass er zu zufriedenstellenden Bedingungen abgeschlossen wurde", sagte Anwalt Steven Maier.
John Ronald Reuel (J.R.R.) Tolkien (1892-1973) ist einer der bekanntesten Autoren des 20. Jahrhunderts und gilt mit Romanen wie "Der Hobbit" als Wegbereiter des Fantasy-Genres. Seine Werke wurden verfilmt, in Dutzende Sprachen übersetzt und verkauften sich weltweit millionenfach.
- Nachrichtenagentur dpa-AFX