Analysten sind skeptisch Auf dem Goldmarkt bahnt sich ein Megadeal an
Dieses Angebot sorgte für Aufsehen: Der US-Goldminenbetreiber Newmont will offenbar Australiens führenden Goldschürfer kaufen. Analysten sind skeptisch.
Im Minensektor sorgt eine Übernahmeofferte für Aufmerksamkeit: Der US-Goldminenbetreiber Newmont will sich den australischen Goldschürfer Newcrest Mining einverleiben. Es sei ein Kaufangebot in Höhe von 16,9 Milliarden Dollar unterbreitet worden, heißt es von Newmont. Daraufhin gaben die Newmont-Papiere im vorbörslichen US-Handel am Montag um rund sechs Prozent nach.
Newmont ist eines der weltweit führenden Goldunternehmen und Produzent von Kupfer, Silber, Zink und Blei. Die Bergbaugebiete des Betreibers befinden sich in Nordamerika, Südamerika, Australien und Afrika. Hinter Newcrest Mining steckt wiederum Australiens führendes Goldminenunternehmen.
Analysten sind skeptisch
Einige Analysten äußerten sich kritisch zu der Offerte. So könnte es Uneinigkeiten zu dem vorgeschlagenen Übernahmepreis geben, zudem sei der Chefposten bei Newcrest zurzeit unbesetzt, schreiben die Analysten von RBC. Newcrest sucht derzeit noch einen Ersatz für den ehemaligen CEO Sandeep Biswas, der nach acht Jahren im Dezember zurückgetreten ist.
Ein Experte mit näheren Kenntnissen zur geplanten Transaktion hält es derweil für möglich, dass Wettbewerber wie beispielsweise die kanadische Barrick Gold eine Gegenofferte erwägen könnten. Die Anteilscheine dieses Unternehmens legten etwas zu.
- Mit Material der Nachrichtenagenturen Reuters und dpa
- newmont.com: "Newmont Confirms Proposal to Combine with Newcrest" (englisch)
