DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die Parfümeriekette Douglas blickt zuversichtlich auf das neue Geschäftsjahr (bis Ende September). Der Start in das erste Quartal sei gut, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Donnerstag in Düsseldorf mit. Wegen des Weihnachtsgeschäfts und weiteren umsatzstarken Tagen, wie dem Black Friday, ist das laufende Quartal das wichtigste für den Konzern. Nach einem im Rahmen der Markterwartungen gelaufenen vergangenen Jahr sieht sich das Management auf Kurs zu seinen mittelfristigen Zielen. Anleger waren aber nicht zufrieden.
Die Aktie sackte nach einem freundlichen Start zuletzt um mehr als fünf Prozent ab. Sie hatte sich in den vergangenen Tagen tendenziell seitwärts bewegt, nachdem sie sich zuvor seit Ende November von einem Zwischentief etwas erholt hatte.
Douglas war im März an die Frankfurter Börse zurückgekehrt. Seitdem hat der Börsenkurs nicht zugelegt: Die Aktien waren zu je 26 Euro ausgegeben worden und gingen anschließend auf Talfahrt. Nach einigen Auf und Abs beläuft sich der Abschlag momentan auf mehr als ein Viertel.
Douglas peilt mittelfristig ein durchschnittliches jährliches Wachstum von 7 Prozent und eine operative Marge von 18,5 Prozent an. Im laufenden Geschäftsjahr soll der Umsatz auf 4,7 bis 4,8 Milliarden Euro steigen. Davon sollen vor Sondereffekten, Zinsen, Steuern und Abschreibungen (ber Ebitda) zwischen 855 und 885 Millionen Euro hängen bleiben. Nimmt man die Mitte der beiden Spannen, ergäbe sich rechnerisch ein Umsatzplus von knapp 7 Prozent und eine Marge von 18,3 Prozent.
Im abgelaufenen Geschäftsjahr (bis Ende September) blieb die Profitabilität leicht hinter den Erwartungen zurück. Basierend auf einem Umsatzplus von 8,7 Prozent auf fast 4,5 Milliarden Euro, verdiente Douglas im Tagesgeschäft knapp 809 Millionen Euro. Vom Unternehmen befragte Analysten hatten hier etwas mehr auf dem Zettel, beim Umsatz hingegen etwas weniger. Unter dem Strich blieb auch dank Steuereffekten mit 84 Millionen Euro rund fünfmal so viel wie ein Jahr zuvor.
Jefferies-Analyst Henrik Paganetty lobte auch die Zahlen vom abgelaufenen vierten Quartal. Sowohl Douglas' Geschäfte in den Läden, als auch im Online-Handel entwickelten sich gut, kommentierte er.
Als Alteigentümer von Douglas blieben auch nach der Rückkehr aufs Börsenparkett der Finanzinvestor CVC und die Gründerfamilie Kreke die Hauptaktionäre. CVC hält dabei indirekt mehr als die Hälfte des Aktienkapitals. Douglas war bereits von 1966 bis 2013 börsennotiert, dann hatten der Finanzinvestor Advent und die Familie Kreke das Unternehmen von der Börse genommen./lew/ag/jha/
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