WOLFSBURG (dpa-AFX) - Volkswagen muss rund 370 Mitarbeiter, deren Vertrag eigentlich Mitte April auslaufen sollte, in eine unbefristete Festanstellung übernehmen. Bei der Überprüfung ihrer Verträge habe sich gezeigt, "dass die betreffenden Arbeitsverhältnisse nach rechtlicher Bewertung als unbefristet gelten", teilte der Konzern mit. Daher würden die Verträge nicht, wie bisher geplant, am 15. April auslaufen. "Volkswagen stellt sicher, dass alle betroffenen Mitarbeitenden zeitnah über ihren weiteren Einsatz innerhalb der Volkswagen AG informiert werden."
Die Panne war vergangene Woche bekanntgeworden. VW hatte daraufhin eine Überprüfung angekündigt, die nun abgeschlossen wurde. Laut Betriebsrat waren die Verträge 2024 noch einmal befristet verlängert worden. Allerdings hätte die arbeitsrechtliche Grundlage für eine erneute Befristung nicht ausgereicht, so die Arbeitnehmervertretung. Stattdessen hätten sich die Verträge damit in unbefristete umgewandelt. Und die können wegen der im Dezember bei VW vereinbarten Beschäftigungssicherung nun nicht ohne Weiteres gekündigt werden.
Betroffen seien ausschließlich Verträge im Wolfsburger Stammwerk, sagte eine Konzernsprecherin auf Nachfrage. Volkswagen habe jetzt Maßnahmen ergriffen, damit so etwas in Zukunft nicht wieder passiere./fjo/DP/he
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