WERDOHL (dpa-AFX) - Der Schienen- und Verkehrstechnikkonzern Vossloh hat in den ersten neun Monaten des Jahres seinen operativen Gewinn trotz eines Umsatzrückgangs stabil gehalten. Konzernchef Oliver Schuster sieht das Unternehmen auf Kurs zu den Jahreszielen. Das reichte Anlegern aber nicht: Mit einem Minus von 2,2 Prozent auf 45,50 Euro zählte die Aktie zu den schwächeren Werten im Nebenwerte-Index SDax.
Der Konzernumsatz fiel im Berichtszeitraum um rund sieben Prozent auf knapp 860 Millionen Euro, wie Vossloh am Donnerstag in Werdohl mitteilte. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) blieb dank Preiserhöhungen und profitablerer Geschäfte mit Betonschwellen mit 77,1 Millionen Euro aber stabil. Selbst die Kosten für die Übernahme des Betonschwellenspezialisten Sateba konnte Vossloh kompensieren. Damit schlug sich das Unternehmen etwas besser als von Analysten erwartet.
Früheren Angaben zufolge soll die Übernahme von Sateba im Frühjahr 2025 abgeschlossen sein. Von dem Kauf verspricht sich Vossloh auch einen Anstieg der Profitabilität.
Für 2024 bestätigte Vossloh derweil die Jahresprognose. Der Umsatz dürfte 1,16 bis 1,26 Milliarden Euro erreichen - nach 1,21 Milliarden im Vorjahr. Den Betriebsgewinn will Vossloh auf 100 bis 115 Millionen Euro steigern. Ein Jahr zuvor lag dieser bei 98,5 Millionen.
Bei Analysten kamen Zahlen und Ausblick besser an als am Markt. Michael Roost von der Baader Bank hob die etwas besser als erwartet ausgefallene Profitabilität sowie den rekordhohen Auftragseingang hervor. Besonders positiv bewertete er die trotz des Marktumfelds bestätigten Unternehmensziele.
Jefferies-Experte Fabian Piasta attestierte Vossloh solide Resultate für das dritte Quartal. Beide Analysten raten unverändert zum Kauf der Aktien - ihre Kursziele liegen mit 58 beziehungsweise 57 Euro deutlich über dem aktuellen Niveau./ngu/mis/jha/
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