MONTABAUR (dpa-AFX) - Deutlich höhere Ausgaben für den Aufbau des vierten Mobilfunknetzes in Deutschland haben den operativen Gewinn der 1&1-Mutter United Internet geschmälert. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) ging in den ersten neun Monaten im Vergleich zum Vorjahr um etwas mehr als ein Prozent auf 978 Millionen Euro zurück, wie der im MDax notierte Konzern am Dienstag in Montabaur mitteilte.
So fielen die Ausgaben für das 1&1 Mobilfunknetz mit 167 Millionen Euro mehr als doppelt so groß aus wie noch im Vorjahreszeitraum. Der Umsatz stieg hingegen um zwei Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro. Damit fielen der Erlös und das operative Ergebnis etwas schlechter aus, als Experten erwartet hatten. Zudem wurde die Prognose für den Umsatz in diesem Jahr leicht gesenkt.
Die im SDax gelistete Mobilfunktochter 1&1 steigerte den margenstarken Service-Umsatz in den ersten neun Monaten um 2,5 Prozent auf knapp 2,5 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis (Ebitda) brach dagegen um neun Prozent auf rund 463 Millionen Euro ein. Für das laufende Jahr rechnen United Internet und 1&1 nun mit marginal weniger Umsatz als bislang. Die Gewinnprognose wurde bestätigt./ngu/zb
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