MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Technologiekonzern Siemens setzt mittelfristig verstärkt auf sein Geschäft mit intelligenter Infrastruktur. Der Dax-Konzern rechnet in den nächsten drei bis fünf Jahren mit einem Wachstum der in der Sparte erzielten Umsätze von 6 bis 9 Prozent, wie das Unternehmen am Donnerstag bei einem Kapitalmarkttag im schweizerischen Zug mitteilte. Konzernweit wird bislang ein Wachstum von 5 bis 7 Prozent avisiert. Von den in der Sparte erzielten Erlösen sollen 16 bis 20 Prozent als operatives Ergebnis hängen bleiben, statt bislang avisierten 11 bis 16 Prozent. Die Siemens-Aktie rutschte in Reaktion auf die Neuigkeiten zunächst etwas weiter ins Minus, konnte die Verluste aber eindämmen. Tags zuvor hatte sie ein Rekordhoch erreicht.
In dem Geschäftsbereich "Smart Infrastructure" bietet Siemens vor allem Produkte, Dienstleistungen und Software an, die der Energiewende dienen sollen. Dabei geht es etwa um Gebäude- und Anlagen-Management-Systeme, Schalt- und Steuerungsgeräte, aber auch um Programme zur Netzsimulation und zur Automatisierung und dem Schutz von Umspannwerken. Das Ziel ist es laut dem Konzern, die globale Umstellung von fossilen auf erneuerbare Energieträger zu unterstützen, ebenso wie den damit verbundenen Übergang zu intelligenteren, nachhaltigeren Gebäuden und Gesellschaften./lew/jha/
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