STÜHLINGEN (dpa-AFX) - Der Dämmstoff- und Farbenhersteller Sto hat im vergangenen Quartal das weiterhin schwierige Branchenumfeld zu spüren bekommen. Insbesondere die schwache Baukonjunktur in Deutschland und in vielen anderen Kernmärkten habe auf den Geschäften gelastet und für einen anziehenden Wettbewerb gesorgt, teilte das im SDax notierte Unternehmen am Dienstag in Stühlingen mit. Negativ hinzu gekommen seien die geopolitischen Unsicherheiten und ungünstige Wetterbedingungen. In den ersten neun Monaten 2024 sank der Umsatz des Konzerns im Jahresvergleich um 6,6 Prozent auf knapp 1,24 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis liege dabei weit unter dem Vorjahresniveau, hieß es von Sto weiter.
Bereits zu Wochenbeginn hatte der Vorstand wegen der schwachen Nachfrage seine Jahresziele für den Umsatz und das operative Ergebnis zusammengestrichen und den Schritt auch mit zunehmender Konkurrenz begründet. Der Umsatz soll demnach 2024 auf 1,6 Milliarden Euro zurückgehen und das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) auf 50 bis 68 Millionen Euro. 2023 hatte Sto hier noch 126,5 Millionen Euro gemeldet und zugleich 1,72 Milliarden Euro umgesetzt.
Am Dienstag legte die tags zuvor eingebrochene Sto-Aktie um gut ein Prozent auf 115 Euro zu. Zum Vergleich: Vor der vorherigen Kappung der Jahresziele gegen Ende Juli hatten die Papiere noch um die 160 Euro gekostet./tav/mis
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