SAN RAMON/SPRING (dpa-AFX) - Bei den großen US-Ölkonzerne haben sinkende Preise im vergangenen Jahr auf die Ergebnisse gedrückt. Sowohl Chevron als auch Exxon Mobil vermeldeten am Freitag einen Gewinnrückgang für das vergangene Jahr. Dabei enttäuschte Chevron die Markterwartungen, Exxon Mobil konnte hingegen positiv überraschen. Tags zuvor hatte bereits Shell einen Gewinnrückgang vermeldet.
Bei Chevron sank der bereinigte Gewinn je Aktie für das vierte Quartal von 3,45 US-Dollar (3,32 Euro) im Vorjahreszeitraum auf nun 2,06 Dollar, wie das Unternehmen am Freitag im kalifornischen San Ramon mitteilte. Von Bloomberg befragte Analysten hatten einen nicht ganz so starken Einbruch erwartet. Im Gesamtjahr ging der Gewinn um rund 17 Prozent zurück auf 17,7 Milliarden Dollar. Aktionäre dürfen sich aber trotzdem über eine höhere Dividende freuen: Die Ausschüttung soll um 5 Prozent steigen. Die Chevron Aktie gab im vorbörslichen US-Handel um 2,6 Prozent nach.
Überraschend besser als gedacht lief es derweil bei Exxon Mobil: Der Gewinn ging zwar ebenfalls zurück, wie der Konzern am Freitag in Spring (Texas) vermeldete. Dank starker Produktionssteigerung übertraf Exxon aber die Markterwartungen. Im vierten Quartal lag der bereinigte Gewinn je Aktie bei 1,67 Dollar je Anteilsschein nach 2,48 Dollar im Vorjahr. Analysten hatten mit einem stärkeren Rückgang gerechnet. Im Gesamtjahr sank der Gewinn um rund 13 Prozent auf 33,5 Milliarden Dollar. Der Ölpreis war im vierten Quartal zurückgegangen./lew/knd/
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