Marktchaos lässt bei JPMorgan und Morgan Stanley die Erträge sprudeln

11.04.2025, 15:02

NEW YORK (dpa-AFX) - Die US-Großbanken JPMorgan Chase und Morgan Stanley haben in den vergangenen Monaten von den Verwerfungen an den Kapitalmärkten profitiert. Angetrieben vom starken Aktienhandelsgeschäft übertrafen sie mit ihren am Freitag vorgelegten Quartalsberichten die Schätzungen von Analysten. Die Geldhäuser schraubten allerdings angesichts der sich eintrübenden wirtschaftlichen Prognosen ihre Risikovorsorge stärker nach oben als erwartet. Die Aktien der beiden Banken legten vorbörslich zu.

t-online aktuell 11.04.2025

Die höheren Rücklagen für faule Kredite könnten als Anzeichen dafür gewertet werden, dass sich Unternehmen auf einen wirtschaftlichen Abschwung vorbereiten - nicht zuletzt wegen der von US-Präsident Donald Trump angezettelten Zollstreitigkeiten. JPMorgan-Chef Jamie Dimon verwies darauf, dass er seine Bank "auf eine breite Palette von Szenarien" vorbereite. Die Wirtschaft sei mit erheblichen Turbulenzen konfrontiert. Das Institut schraubte die Risikovorsorge im ersten Quartal deutlich nach oben auf 3,3 Milliarden Dollar.

Im Tagesgeschäft lief es derweil überraschend gut: Die Erträge von JPMorgan stiegen im ersten Quartal um 8 Prozent auf 45,3 Milliarden US-Dollar (40,8 Mrd Euro). Bankchef Dimon konnte sich dabei über ein Rekordergebnis im Geschäft rund um den Aktienhandel freuen. Trotz der höheren Risikovorsorge stieg der Gewinn unter dem Strich um 9 Prozent auf 14,6 Milliarden Dollar.

Zudem schraubte das Management die Erwartungen an den Nettozinsüberschuss - also die Differenz aus eingenommenen und gezahlten Zinsen im klassischen Einlagen- und Kreditgeschäft - etwas nach oben: Er soll im Gesamtjahr nun bei 94,5 statt zuvor 94 Milliarden Dollar liegen. Bis Ende März stieg er leicht auf gut 23 Milliarden Dollar.

Bei Morgan Stanley ließen sich ähnliche Trends beobachten: Das Institut legte für Kreditausfälle 135 Millionen Dollar zurück; vor einem Jahr hatte das Unternehmen noch 6 Millionen Euro Rückstellungen aufgelöst. In der Vermögensverwaltung lief es indes gut, zahlreiche Kundengelder flossen zu.

Insgesamt stiegen die Erträge von Morgan Stanley im Vorjahresvergleich um 17 Prozent auf 17,7 Milliarden Dollar; und auf die Aktionäre entfielen mit 4,3 Milliarden Dollar rund 26 Prozent mehr als ein Jahr zuvor./lew/mis/ngu

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