Luxuskonzern Hermes übertrifft Erwartungen bei weitem - Kurs legt zu

14.02.2025, 11:23

PARIS (dpa-AFX) - Der französische Luxuskonzern Hermes hat entgegen dem Branchentrend Ende 2024 einen überraschend großen Umsatzsprung hingelegt. Besonders wohlhabende Kunden entschieden sich trotz Preiserhöhungen rund um Weihnachten für Hermes-Produkte wie Birkin- und Kelly-Bags. Dabei konnte der Ledertaschenhersteller auch in China punkten. Für Hermes-Chef Axel Dumas ist es für eine Prognose in dem wichtigen Land aber noch zu früh. "Ich bleibe sehr optimistisch für 2025, allerdings weiß ich, dass die Vergleichswerte sehr hoch sein werden", sagte er am Freitag.

t-online aktuell 14.02.2025

Für die Hermes-Aktie ging es am Vormittag um 4,2 Prozent hoch. Der Konzern ist an der Börse damit nun mehr als 300 Milliarden Euro wert. Zwei Drittel der Aktien liegen in Familien-Hand: Laut Bloomberg-Daten schauen die Nachkommen von Thierry Hermes auf ein Gesamtvermögen von gut 170 Milliarden Euro. Diese freuen sich nun zudem über eine Sonderdividende von 10 Euro je Schein.

Währungsbereinigt steigerte der Hermes-Konzern den Erlös des vierten Quartals um knapp 18 Prozent auf vier Milliarden Euro, wie er am Freitag in Paris mitteilte. Analysten waren von einem deutlich geringeren Zuwachs ausgegangen.

Dabei verkaufte Hermes vor allem in der Region Asien und Pazifik ohne Japan unerwartet viel - obgleich der Zuwachs geringer ausfiel als in anderen Weltregionen. Das Gebiet steht fast für die Hälfte des Konzernumsatzes. Mit Blick auf die Produktkategorien entwickelte sich das Lederwarengeschäft unerwartet gut. Mit einem währungsbereinigten Plus von 21,5 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro im vierten Quartal steigerte Hermes die Verkäufe fast doppelt so stark wie von Branchenkennern vermutet.

Damit lässt Hermes die Konkurrenz deutlich hinter sich. LVMH (Louis Vuitton Moët Hennessy) und der Gucci-Konzern Kering haderten zuletzt mit einer schwachen Nachfrage nach ihren Produkten.

Im Gesamtjahr erlöste Hermes konzernweit mit 15,2 Milliarden Euro währungsbereinigt 15 Prozent mehr als im Vorjahr. Unter dem Strich blieb den Hermes-Aktionären mit 4,6 Milliarden Euro rund sieben Prozent mehr Gewinn als ein Jahr zuvor.

Der Luxusgüterkonzern habe im vierten Quartal auf ganzer Linie die Erwartungen übertroffen, schrieb UBS-Analystin Zuzanna Pusz. Sie betonte die starken Margen: Im Gesamtjahr blieben Hermes 40,5 Prozent des Umsatzes als operativer Gewinn und damit etwas mehr als von Analysten erwartet./ngu/stw/jha/

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