KWS Saat macht überraschend hohen Verlust - Kurs sackt ab

13.02.2025, 12:10

EINBECK (dpa-AFX) - Der Saatguthersteller KWS Saat hat mit dem Abschneiden im zweiten Quartal die Erwartungen enttäuscht. Der saisontypische Verlust fiel höher aus als von Experten gedacht. Die Anleger konnte auch die vom Unternehmen aus Einbeck bestätigte Jahresprognose kaum besänftigen. Die im SDax notierte Aktie fiel am Donnerstag deutlich.

t-online aktuell 13.02.2025

Das Papier sackte in der Schlussgruppe des Kleinwerteindex um acht Prozent auf 54,30 Euro ab. Zuletzt war die Aktie im Mai weniger wert. Nach dem starken ersten Quartal sei das zweite schwach verlaufen, schrieb Stifel-Analyst Andreas Heine. Das zeige erneut, wie stark das Geschäft des Konzerns saisonal schwanke. Er verwies jedoch auf Aussagen des Unternehmens, dass das gesamte erste Halbjahr höchstens ein Viertel des Jahresumsatzes ausmache.

Jefferies-Experte Charlie Bentley hatte im Quartal zwar mit besseren Umsatz- und Ergebniswerten gerechnet. Auch er merkte aber an, dass bei KWS Saat im dritten Quartal das Geld verdient werde.

Im ersten Geschäftsquartal hatte KWS Saat von Frühverkäufen bei Zuckerrüben profitiert, was auch den Umsatz auf Sicht des ersten Halbjahrs noch wachsen ließ. Im zweiten Quartal allein ging der Erlös aber zurück. In den drei Monaten bis Ende Dezember fiel er im Jahresvergleich um knapp ein Zehntel auf 168,6 Millionen Euro. Der saisontypische Verlust vor Zinsen und Steuern erhöhte sich im fortgeführten Geschäft von 55,5 auf 83,3 Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Fehlbetrag von 77,7 Millionen Euro. Ein Jahr zuvor war das Minus nur 53,6 Millionen Euro groß.

Die Prognose für das Geschäftsjahr 2024/25 (Ende Juni) bleibt bestehen. Vorstandssprecher Felix Büchting erwartet ausgehend von rund 1,7 Milliarden Euro ein Umsatzplus von zwei bis vier Prozent, wenn Währungs- und Portfolioeffekte ausgeklammert werden. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern dürfte zwischen 14 und 16 Prozent liegen.

In den ersten sechs Monaten stieg der Erlös um 5,3 Prozent auf 417,2 Millionen Euro. Der Verlust vor Zinsen und Steuern weitete sich von 102 auf 120,7 Millionen Euro aus. Das Management machte dafür unter anderem einen Sondereffekt aus dem Vorjahr verantwortlich, als der Verkauf des chinesischen Mais-Portfolios die Zahlen um 16 Millionen Euro aufgebessert hatte. Zudem erhöhten sich die Abschreibungen im Segment Gemüse. Ohne Sondereffekte habe das Bruttoergebnis zugelegt, allerdings gab KWS auch mehr für Vertrieb und Verwaltung sowie Forschung und Entwicklung aus./men/lew/jha/

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