STOCKHOLM (dpa-AFX) - Der schwedische Textilhändler H&M hat einmal mehr mit einer schwachen Umsatzentwicklung enttäuscht. Etwas besser als erwartet fiel dagegen das operative Ergebnis aus. Hier wirkte sich die Kostenkontrolle des seit rund einem Jahr amtierenden Konzernchefs Daniel Erver positiv aus. An der Börse wurden die Jahreszahlen mit einem Kursminus quittiert.
Die H&M-Aktie fiel im frühen Handel um bis zu knapp sechs Prozent, konnte das Minus aber in der ersten Handelsstunde auf zwei Prozent begrenzen. Die Anteile des schwedischen Unternehmens entwickeln sich seit einiger Zeit deutlich schlechter als die Anteile des spanischen Konkurrenten Inditex (Bershka, Massimo Dutti und Zara).
Der H&M-Umsatz ging im vergangenen Geschäftsjahr 2023/24 (30. November) unter anderem wegen der starken heimischen Währung um rund ein Prozent auf 234,5 Milliarden schwedische Kronen (rund 20,5 Mrd Euro) zurück. Bereinigt um Währungseffekte sei der Erlös zwar um ein Prozent gestiegen, aber auch das war deutlich weniger als von Experten erwartet.
Etwas besser lief es in den ersten Wochen des laufenden Geschäftsjahres. Zwischen dem 1. Dezember und 28. Januar legten die Erlöse währungsbereinigt um vier Prozent zu.
Deutliche Fortschritte konnte H&M beim Gewinn vermelden. Operativ zog das Ergebnis im alten Geschäftsjahr dank niedrigerer Kosten um knapp ein Fünftel auf 17 Milliarden Kronen an. Dies war etwas mehr als von Analysten erwartet. Unter dem Strich verdiente der Konzern 11,5 Milliarden Kronen und damit ein Drittel mehr als vor einem Jahr./knd/zb/mis
Die Ströer Digital Publishing GmbH übernimmt keine Gewähr für die Richtigkeit, Genauigkeit und Vollständigkeit der Angaben. Verzögerung der Kursdaten: Deutsche Börse 15 Min., Nasdaq und NYSE 20 Min.