BREMEN (dpa-AFX) - Der Gewinn bei Energiekontor ist im vergangenen Jahr wegen Entschädigungszahlungen nicht so stark eingebrochen wie noch im Dezember befürchtet. Der Vorsteuergewinn dürfte im vergangenen Jahr zwischen 34 Millionen und 37 Millionen Euro gelegen haben, teilte der Bremer Entwickler und Betreiber von Wind- sowie Solarparks überraschend am Mittwoch nach Börsenschluss mit.
Anfang Dezember hatte der Vorstand noch sein 2024er-Gewinnziel auf 23 Millionen Euro bis 27 Millionen Euro zusammengestrichen. Zuvor waren 30 Millionen bis 70 Millionen Euro angepeilt worden - dabei allerdings höchstens die Mitte der Spanne. 2023 hatte das Unternehmen vor Steuern fast 100 Millionen Euro verdient.
Die nun etwas optimistischere Prognose gehe überwiegend auf Forderungen zur Kompensation von Ertragsausfällen in verschiedenen Windparks im Inland zurück, hieß es.
Auf der Handelsplattform Tradegate zog die im SDax notierte Aktie im Vergleich zum Xetra-Schlusskurs um bis zu acht Prozent an. Damit könnte das Papier am Donnerstag an die jüngste Erholung anknüpfen. Seit dem Rekordhoch von mehr als 100 Euro im Sommer 2022 war der Kurs bis auf weniger als 40 Euro im Dezember 2024 gefallen.
Das vollständige Zahlenwerk zum abgeschlossenen Jahr will der Vorstand am 28. März bekannt geben./ngu/zb
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