FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Dienstag gestiegen. Am Morgen kletterte die Gemeinschaftswährung über 1,09 US-Dollar und erreichte bei 1,0919 Dollar den höchsten Stand seit vergangenen November. Am Vorabend war der Euro noch fast einen Cent tiefer gehandelt worden.
Der Euro profitierte weiter von einer Dollar-Schwäche. Am Morgen stand der Dollar im Handel mit allen anderen wichtigen Währungen unter Druck. Am Markt wurde auf anhaltende Sorgen um die US-Wirtschaft verwiesen. Aus jüngsten Äußerungen von US-Präsident Donald Trump wurde nach Einschätzung von Experten der Dekabank deutlich, dass kurzfristig eine Rezession toleriert werde, um die mittelfristigen Ziele für die US-Wirtschaft zu erreichen.
Darüber wird am Devisenmarkt auch die politische Entwicklung in Deutschland beachtet. Die Hoffnung auf ein milliardenschweres Programm für mehr Verteidigung und eine bessere Infrastruktur schürt die Hoffnung auf mehr Wachstum der deutschen Wirtschaft. Die Äußerungen der Grünen, dem Finanzpaket von Union und SPD nicht zustimmen zu wollen, dürften kaum das "letzte Wort" sein, heißt es wobei der Dekabank. Die Grünen dürften den geplanten Maßnahmen am Ende doch zustimmen, wenn ihnen Entgegenkommen gezeigt werde. Seit Bekanntgabe der Pläne von Union und SPD hat der Euro zum Dollar um mehrere Cent aufgewertet./jkr/jsl/mis
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