NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag um die Marke von 1,14 US-Dollar gependelt. Im New Yorker Handel stand er mit zuletzt gezahlten 1,1379 Dollar wieder darunter und bewegte sich damit in Richtung Tagestief, das bei 1,1370 Dollar lag. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1373 (Montag: 1,1358) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8792 (0,8804) Euro.
Die Unsicherheit um die Zollpolitik von US-Präsident Donald Trump bestimmte weiter das Geschehen an den Finanzmärkten. Ein hochrangiger Mitarbeiter des Handelsministeriums bestätigte Medienberichte, wonach Autobauer in den USA bei Bauteilen Erleichterungen bekommen sollen. Die Regierung reagiert damit auf Klagen der Branche.
Unter dem Eindruck von Trumps Politik hat sich die Stimmung der Verbraucher in den Vereinigten Staaten im April den fünften Monat in Folge eingetrübt. Der Rückgang war noch deutlicher als von Volkswirten erwartet. Die Erwartungen der Verbraucher sanken sogar auf den niedrigsten Stand seit Oktober 2011.
In der Eurozone wurde ein deutlich geringeres Vertrauen der Verbraucher als Grund dafür aufgeführt, dass sich die Wirtschaftsstimmung im April stärker eingetrübt hat als erwartet. In Deutschland allerdings hat sich die Stimmung der Verbraucher etwas aufgehellt. Eine von Ökonomen befürchtete weitere Eintrübung des GfK-Konsumklimas blieb damit aus.
"Die Neuausrichtung der Handelspolitik der US-Administration, die mit der Ankündigung von starken Zollerhöhungen kurz vor Beginn der Befragungen Anfang April begann, hat offenbar bislang die Stimmung der Verbraucher in Deutschland noch nicht nachhaltig beeinträchtigt", sagte Konsumexperte Rolf Bürkl vom Nürnberg Institut für Marktentscheidungen./tih/he
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