FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro ist am Montag gesunken. Am Devisenmarkt zeigte sich eine leichte Gegenbewegung, nachdem die Gemeinschaftswährung in der vergangenen Woche deutlich gestiegen war und bei 1,0889 Dollar den höchsten Stand seit November erreicht hatte. Am Morgen wurde der Euro zu 1,0820 Dollar gehandelt.
Analysten der Dekabank verwiesen auf die zuletzt starken Kursbewegungen bei Staatsanleihen aus der Eurozone nach der Ankündigung eines gewaltigen Finanzpakets in Deutschland und enormen Investitionen der Europäischen Union in die Rüstung. Nach Einschätzung der Dekabank zeigte sich weiter eine nervöse Stimmung bei den Anlegern.
Unerwartet positive Daten aus der deutschen Industrie konnten dem Euro keinen Auftrieb verleihen. Im Januar war die Produktion in den Unternehmen des Verarbeitenden Gewerbes im Monatsvergleich um 2,0 Prozent gestiegen und damit stärker als erwartet. Nach Einschätzung von Carsten Brzeski, Chefvolkswirt bei der ING Bank, zeigen die Produktionsdaten, dass die deutsche Industrie die Talsohle erreicht habe. Allerdings sei es "noch zu früh, von einer substanziellen Trendwende zu sprechen"./jkr/mis
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