Devisen: Eurokurs gibt etwas nach - EZB senkt Zinsen erneut

17.04.2025, 17:20

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro hat am Donnerstag etwas nachgegeben. Die erwartete erneute Lockerung der Geldpolitik durch die Europäische Zentralbank (EZB) hat den Kurs nur wenig bewegt. Der Euro sank auf 1,1352 Dollar. Im frühen Handel hatte er noch etwas höher notiert. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1360 (Mittwoch: 1,1355) US-Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8802 (0,8806) Euro.

t-online aktuell 17.04.2025

Die EZB senkt inmitten der Zollturbulenzen zum siebten Mal seit vergangenem Juni die Leitzinsen. Der für Banken und Sparer wichtige Einlagensatz wird um 0,25 Prozentpunkte auf 2,25 Prozent verringert, wie die Notenbank in Frankfurt mitteilte. Niedrigere Zinsen machen Kredite tendenziell günstiger. Sie helfen der schwachen Konjunktur in der Eurozone, der mit der Zolloffensive von Donald Trump weitere Rückschläge drohen.

Der Ausblick für die Wirtschaft werde durch eine "außergewöhnliche Unsicherheit" belastet, sagte Lagarde nach der Zinsentscheidung. Die Abwärtsrisiken für die weitere konjunkturelle Entwicklung seien gestiegen. Zudem gibt die abflauende Inflation im Euroraum der EZB Spielraum für Zinssenkungen. Die Inflation wird laut Lagarde auch durch die gefallenen Ölpreise und den gestiegenen Eurokurs gedämpft.

"Der Blick auf die Konjunktur impliziert einen erwarteten Schock durch Zölle, und die Bezeichnung 'außergewöhnliche' Unsicherheit deutet auf eine Bereitschaft zu weiteren geldpolitischen Lockerungen hin", kommentierte Mark Wall, Chefvolkswirt Europa der Deutschen Bank. Dies setzte voraus, dass Handelsschock anhalte. "Wir erwarten weiterhin eine weitere Zinssenkung im Juni und einen Leitzins von 1,5 Prozent bis Jahresende."

Am Mittwoch hatte US-Notenbankchef Jerome Powell angesichts der aggressiven Zollpolitik der USA vor einer höheren Inflation und langsameren Wirtschaftswachstum gewarnt. "Die bisher angekündigten Zollerhöhungen sind deutlich größer als erwartet, und das Gleiche dürfte für die wirtschaftlichen Auswirkungen gelten, zu denen eine höhere Inflation und ein langsameres Wachstum gehören werden", sagte er bei einem Auftritt in Chicago. Die Zölle würden höchstwahrscheinlich zu einem zumindest vorübergehenden Anstieg der Inflation führen. US-Präsident Donald Trump hatte daraufhin erneut scharfe Kritik an US-Notenbankchef Jerome Powell geübt - und dessen Absetzung gefordert. Zugleich forderte er, wie schon häufig zuvor, eine Zinssenkung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85873 (0,85618) britische Pfund, 161,98 (162,09) japanische Yen und 0,9291 (0,9260) Schweizer Franken fest. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.297 Dollar. Das waren etwa 47 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

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