Devisen: Euro gibt nach - Trump rudert bei Fed-Kritik zurück

23.04.2025, 16:32

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Donnerstag nachgegeben. Aussagen von US-Präsident Donald Trump stützten den US-Dollar. Die europäische Gemeinschaftswährung wurde am Nachmittag bei 1,1357 Dollar gehandelt. Am Vorabend hatte der Euro noch rund einen Cent höher notiert. Zwischenzeitlich erholte sich der Euro, um am Nachmittag wieder unter Druck zu geraten. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,1415 (Dienstag: 1,1476) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,8760 (0,8713) Euro.

t-online aktuell 23.04.2025

Trump ist im Streit mit Jerome Powell zurückgerudert. Angesichts nervöser Aktienmärkte hat er betont, dass er nicht vorhabe, den Notenbankchef zu entlassen. Er würde gerne sehen, dass Powell aktiver werde, was Zinssenkungen angehe.

Der Dollar legte daraufhin zu allen wichtigen Währungen zu. Angesichts des Drucks von Trump auf Powell hatte man sich an den Finanzmärkten Befürchtungen mit Blick auf die Unabhängigkeit der Notenbank. Zudem gibt es auch Hoffnung im Zollstreit mit China. Trump hält ein Handelsabkommen mit China weiter für machbar. "Es wird ein fairer Deal für alle sein", sagte Trump, ließ aber offen, ob er damit auch andere Länder meinte.

Commerzbank-Ökonom Michael Pfister zweifelt an einer nachhaltigen Erholung beim US-Dollar. "Die US-Administration hat zuletzt viele Anzeichen geliefert, dass sie einen schwächeren US-Dollar bevorzugt", schreibt er in einem Kommentar. Zudem dürfte Trump für eine Abschwächung der Wirtschaft Powell verantwortlich machen.

Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im April stärker als erwartet eingetrübt. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex signalisiert eine Stagnation der Wirtschaft. Im Dienstleistungssektor gab der Indikator merklich nach. In der Industrie stieg er auf niedrigem Niveau geringfügig an. In beiden Sektoren wird ein Rückgang der wirtschaftlichen Aktivität signalisiert. Ökonomen machten auch den Zollkonflikt für die schwache Entwicklung verantwortlich.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85793 (0,85858) britische Pfund, 161,68 (161,05) japanische Yen und 0,9382 (0,9318) Schweizer Franken fest. Der Goldpreis geriet nach dem jüngsten Höhenflug stark unter Druck. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.277 Dollar. Das waren etwa 98 Dollar weniger als am Vortag./jsl/he

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