Devisen: Euro gibt etwas nach - Zollkonflikt belastet Konjunkturaussichten

07.04.2025, 16:41

FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Montag in einem Umfeld anhaltender Marktturbulenzen etwas nachgegeben. Die Gemeinschaftswährung kostete am Nachmittag 1,0943 US-Dollar. Am Morgen hatte sie noch ein wenig höher notiert. Zwischenzeitlich war der Euro bis auf 1,1050 Dollar gestiegen. Die Europäische Zentralbank setzte den Referenzkurs auf 1,0967 (Freitag: 1,1057) Dollar fest. Der Dollar kostete damit 0,9118 (0,944) Euro.

t-online aktuell 07.04.2025

Die aggressive Zollpolitik der US-Regierung hatte den Dollar in der vergangenen Woche stark belastet und den Euro gestützt. Dieser verteidigte am Montag seine Gewinne der vergangenen Woche größtenteils.

Im Zollstreit mit den Vereinigten Staaten bemüht sich die Europäische Union um Deeskalation: Sie bietet den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter an. Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump sei die Europäische Union bereit zu verhandeln, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen in Brüssel. Nach Informationen der Deutschen Presse-Agentur wurde das Angebot bereits vor Trumps Zollentscheidungen unterbreitet und zuletzt am Freitag erneuert. Erste Vergeltungszölle sollen am kommenden Dienstag in Kraft gesetzt werden.

Trump zeigt bisher keine Bereitschaft, von seiner aggressiven Zollpolitik abzurücken. Die "seit langem geschundenen USA" nähmen bereits jetzt "wöchentlich Milliarden von Dollar" durch bestehende Zölle gegen Länder ein, die Amerika "ausnutzen", schrieb er auf seiner Plattform Truth Social.

Durch die Zollpolitik haben sich auch die Perspektiven für die Wirtschaft der Eurozone deutlich verschlechtert. Der vom Analyseinstitut Sentix erhobene Konjunkturindikator ist im April regelrecht eingebrochen und auf den tiefsten Stand seit Oktober 2023 gefallen. Die Konjunkturerwartungen für die Eurozone sinken "im Rekordtempo", heißt es in der Mitteilung.

Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,85588 (0,84985) britische Pfund, 160,58 (160,56) japanische Yen und 0,9377 (0,9407) Schweizer Franken fest. Die Feinunze kostete am Nachmittag in London 3.007 Dollar. Das waren etwa 30 Dollar weniger als am Freitag./jsl/he

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