NEW YORK (dpa-AFX) - Der Kurs des Euro hat am Freitag im US-Handel seine Gewinne aus dem europäischen Geschäft weitgehend verteidigt. Zuletzt wurde die Gemeinschaftswährung bei 1,0501 US-Dollar gehandelt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0478 (Donnerstag: 1,0390) Dollar festgesetzt. Der Dollar hatte damit 0,9543 (0,9624) Euro gekostet.
Schwache US-Einzelhandelszahlen belasteten den Dollar. Im Januar sind die Umsätze stärker als erwartet gesunken. Nach Einschätzung von Ralf Umlauf, Analyst bei der Landesbank Hessen-Thüringen (Helaba) hat ein kräftiger Rückgang des Pkw-Absatzes zu Beginn des Jahres für die insgesamt enttäuschende Entwicklung gesorgt. Besser als erwartet ausgefallenen Industriedaten stützten den Dollar nicht.
Nach Einschätzung von Marktbeobachtern bleiben Hoffnungen auf einen Waffenstillstand im Ukraine-Krieg ein bestimmender Faktor am Devisenmarkt. "In den kommenden Tagen liegt der Fokus klar auf den Schlagzeilen von der Sicherheitskonferenz in München", heißt es in einer Einschätzung von Experten der Dekabank. Zuletzt hatte der Euro Auftrieb durch die Hoffnung auf eine Waffenruhe erhalten./jsl/edh/he
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