WIESBADEN/DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Nach einem Technikausfall an großen Flughäfen in Deutschland geht das Bundeskriminalamt von einer technischen Ursache aus. "Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen für einen Hackerangriff oder einen sonstigen IT-Sicherheitsvorfall", teilte das BKA auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mit.
Zur gleichen Einschätzung war zuvor auch das Bundesinnenministerium gekommen. "Bis zum jetzigen Zeitpunkt gibt es keine Anzeichen für einen Hackerangriff oder einen sonstigen IT-Sicherheitsvorfall", hatte ein Sprecher der Deutschen Presse-Agentur gesagt.
Nach BKA-Angaben waren am Freitag technische Störungen an Informationssystemen aufgetreten, die das Bundeskriminalamt für den polizeilichen Informationsverbund betreibt. Als Folge davon seien auch die Einreisekontrollen durch die Bundespolizei betroffen gewesen. Am Freitagabend seien die Systeme wieder weitgehend verfügbar gewesen, erklärte die Behörde. "Am Wochenende konnte der Regelbetrieb wiederhergestellt werden. Alle Analysen deuten auf eine technische Ursache hin."
Störung führte zu längeren Wartezeiten für Passagiere
Die Störung hatte zu einer Geduldsprobe für viele Passagiere an den deutschen Flughäfen geführt, da es teils zu längeren Wartezeiten und Schlangen an den Passkontrollen gekommen war. Betroffen waren vor allem Einreisen aus Nicht-Schengen-Staaten sowie Ausreisen in solche Länder.
Gegen 18.00 Uhr am Freitag hatten die ersten Flughäfen, darunter der größte deutsche Flughafen in Frankfurt sowie der Hauptstadtflughafen BER und der Airport Düsseldorf, Entwarnung gegeben, dort liefen die Systeme und Kontrollen wieder ohne Probleme. Probleme hatten unter anderem auch die Flughäfen Hannover und Hamburg. Andere Flughäfen wie Leipzig und Dresden waren dagegen nicht betroffen gewesen./csc/DP/men
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