WIEN (dpa-AFX) - Der Wiener Aktienmarkt hat den Handel am Dienstag mit Abschlägen beendet und ging damit gegen den europäischen Trend, wo weitgehend Gewinne zu Buche standen. Der ATX büßte am Ende 0,63 Prozent auf 4.270,37 Punkte ein. Der breitere ATX Prime verlor 0,53 Prozent auf 2.144,84 Zähler.
Die schwergewichteten Banken gehörten im Gegensatz zum europaweiten Trend eher zu den Verlierern. Die Aktien von Bawag und Erste Group büßten mit 2,0 beziehungsweise 1,8 Prozent deutlich ein. Raiffeisen Bank International (RBI) hielten sich hingegen mit 0,2 Prozent im Plus.
Anteile von Schoeller-Bleckmann (SBO) gewannen ganz oben im Prime Segment 3,2 Prozent auf 36,95 Euro. Am Montag hatten Analysten von Berenberg Bank ihre Kaufempfehlung für die Aktien bestätigt und auch ihr Kursziel von 44 Euro je Titel wiederholt. Die Titel des teilstaatlichen Ölkonzerns OMV legten um zwei Prozent zu.
Zu den stärkeren Gewinnern gehörten auch UBM mit plus drei Prozent. Strabag-Titel legten um 1,7 Prozent zu. Do&Co verloren hingegen 3,1 Prozent.
Agrana-Aktien schlossen trotz einer Gewinnwarnung unbewegt. Das Ergebnis der Betriebstätigkeit (Ebit) dürfte von 151 Millionen auf 45,6 Millionen Euro zurückgehen, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Zuvor war Agrana von einem Ebit in Höhe von maximal 75,5 Millionen Euro ausgegangen.
Das Ifo-Geschäftsklima für Deutschland brachte keinen starken Impuls. Der Stimmungsindex für März entsprach mit 86,7 Punkten den Prognosen. Die Teilindizes für die Geschäftslage und die Geschäftserwartungen überraschten hingegen positiv.
In den USA ist ein Index für das Verbrauchervertrauen im März merklich schlechter ausgefallen als erwartet. Die Daten hatten aber keinen starken Effekt auf den Wechselkurs von Euro zu Dollar. Zeitgleich wurde bekannt, dass die Neubauverkäufe in den USA im Februar weniger stark angestiegen sind als prognostiziert./spo/mik/APA/he
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