Aktien Wien Schluss: ATX gewinnt, Bankenrally geht weiter

13.12.2024, 18:34

WIEN (dpa-AFX) - Die Wiener Börse hat ihre dreiwöchige Gewinnserie positiv ausklingen lassen. Während andere europäische Börsen im Späthandel in negatives Terrain abglitten, waren es in Wien wieder einmal die Schwergewichte aus dem Banksektor, die den ATX auf Kurs hielten.

t-online aktuell 13.12.2024

Letztlich gewann der Leitindex 0,28 Prozent auf 3.647,82 Punkte. Er verzeichnete damit bereits den sechsten Tagesgewinn in sieben Sitzungen an und brachte einen Wochengewinn von 1,8 Prozent über die Ziellinie. Der ATX Prime stieg am Freitag um 0,29 Prozent auf 1.817,22 Zähler.

Im europäischen Umfeld wurden anfängliche Gewinne überwiegend abgegeben. Dem Markt fehlte es nach den jüngsten Gewinnen an positiven Impulsen. Am Donnerstag hatte die Europäische Zentralbank (EZB) wie erwartet die Leitzinsen um 25 Basispunkte reduziert. Nun dürften die Anleger bereits auf die am kommenden Mittwoch anstehende Zinsentscheidung der US-Notenbank Fed warten.

Keine Ermüdungserscheinungen gab es bei den Aktien der Bawag und der Erste Group, die sich zum Ende eines ohnehin starken Jahres noch einmal im Rallymodus befinden. Am Freitag legten die Titel 1,3 beziehungsweise 2,7 Prozent zu.

Die Marktkapitalisierung der Erste Group, also der Wert aller sich in Umlauf befindlichen Aktien zusammengerechnet, stieg auf 24,87 Milliarden Euro an. Damit löste sie den Verbund als wertvollstes Unternehmen am Aktienmarkt ab. Rechnet man den Wert aller Verbund-Aktien zusammen, also auch jene von der Republik Österreich gehaltenen, nicht handelbare Papiere inkludiert, ergibt sich ein Wert von 24,49 Milliarden Euro.

Zuwächse gab es auch im Versicherungssektor, nach angehobenen Gewinnzielen der Rückversicherer Swiss Re und Munich Re. In Wien stiegen VIG und Uniqa um 1,0 respektive 0,3 Prozent.

Bei den übrigen ATX-Schwergewichten wurden Abgaben verbucht. OMV büßten 1,2 Prozent ein, während Verbund und Andritz moderat verloren. Der Index ATX five, der neben den eben genannten auch noch die BAWAG und die Erste umfasst, stieg dennoch auf den höchsten Stand seit Anfang 2018./spa/kat/APA/ngu

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