NEW YORK (dpa-AFX) - Nach den Vortagesverlusten haben sich die US-Börsen zum Auftakt am Dienstag zunächst in unterschiedliche Richtungen entwickelt. Die in der Vorwoche erreichten Bestmarken bleiben in Reichweite. Insgesamt scheine den Märkten zum Jahresende hin die Luft etwas auszugehen, die Akteure warteten auf neue Kurstreiber, sagte Investmentstratege Lee Hardman von der MUFG Bank.
Der Leitindex Dow Jones Industrial sank nach der ersten halben Stunde um 0,15 Prozent auf 44.336 Punkte. Der technologielastige Nasdaq 100 legte hingegen um 0,35 Prozent auf 21.516 Zähler zu, hier verbuchten Alphabet und Tesla Kursgewinne von bis zu 5 Prozent. Für den marktbreiten S&P 500 ging es um 0,13 Prozent hoch auf 6.061 Punkte.
Unter den Einzelwerten stehen Oracle im Fokus, die mit einem Kursabschlag von 8,5 Prozent auf den Quartalsbericht des US-Softwarekonzerns reagierten. Allerdings war zuvor der Kurs im bisherigen Jahresverlauf auch schon um rund 80 Prozent nach oben geklettert und hatte am Montag im regulären Handel mit über 198 Dollar ein Rekordhoch erreicht. Oracle habe nun die hohen Erwartungen verfehlt, schrieb Analyst Brent Thill vom Investmenthaus Jefferies. Für weitere Kursgewinne müssten der Auftragsbestand und das Wachstum bei den Cloud-Erlösen stärker anziehen. Das Jahresplus für Oracle-Anleger beträgt aktuell noch immer 65 Prozent.
Alaska Air wird für das aktuelle Quartal optimistischer und sorgte damit bei Analysten für eine positive Überraschung. Auch für 2025 liegen die Prognosen der Fluggesellschaft, die künftig nach Asien und Europa expandieren will, über den Schätzungen der Experten. Die Papiere erreichten den höchsten Stand seit dem Sommer 2021 und zogen zuletzt um rund 15 Prozent an. Ein im Jahr 2025 geplantes Aktienrückkaufprogramm verlieh dem Kurs zusätzlichen Auftrieb.
Die Anteilsscheine von Boeing kletterten um 3,1 Prozent nach oben, dies bedeutete Platz eins im Dow. Wie die Nachrichtenagentur Reuters berichtete, hat der Flugzeugbauer die Produktion seines Modells 737 Max wieder aufgenommen. Vor Monatsfrist hatte ein Streik von 33.000 Arbeitern die kommerzielle Flugzeugfertigung bei Boeing lahmgelegt./ajx/nas
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