Aktien New York: Talfahrt gebremst - Neue Zolldrohung Trumps gegen China

07.04.2025, 19:56

NEW YORK (dpa-AFX) - Weiterhin belastet von der Zoll-Thematik haben die Standardwerte an der Wall Street ihren jüngsten Ausverkauf am Montag gebremst fortgesetzt. Aktien aus der zweiten Reihe sowie Technologietitel zeigten sich hingegen minimal erholt.

t-online aktuell 07.04.2025

Nach massiven Anfangsschwankungen pegelte sich der Dow Jones Industrial im Minus ein und notierte zuletzt 0,3 Prozent tiefer bei 38.207 Punkten. Zuvor war der Leitindex um bis zu 5 Prozent auf den tiefsten Stand seit Dezember 2023 gefallen und kurz danach um rund 2 Prozent gestiegen. Die Schaukelbörse resultierte aus einem Medienbericht, wonach die US-Regierung eine 90-tägige Zollpause erwägt und einem schnellen Dementi des Weißen Hauses.

Der marktbreite S&P 500 gewann 0,5 Prozent auf 5.101 Punkte. Der von den großen Technologieaktien dominierte Nasdaq 100 schwankte zunächst ebenfalls deutlich und stieg zuletzt um 1,3 Prozent auf 17.620 Zähler.

US-Präsident Donald Trump steuert trotz der weltweiten Talfahrt der Börsen auf eine weitere Eskalation des Handelskonflikts zu. Er drohte China mit zusätzlichen Zöllen von noch einmal 50 Prozent. Er gebe Peking bis Dienstag Zeit, die Gegenzölle in Höhe von 34 Prozent wieder zurückzunehmen, schrieb Trump auf seiner Plattform Truth Social. Sonst würden seine neuen Zölle am Mittwoch in Kraft treten.

Dies setzte die in den USA gehandelten Anteilscheine großer chinesischer Unternehmen besonders unter Verkaufsdruck. So sackten die Papiere von Alibaba um 9,9 Prozent und jene von JD.com um 7,5 Prozent ab.

Unterdessen bot die Europäische Union den USA eine Vereinbarung zur gegenseitigen Aufhebung aller Zölle auf Industriegüter an. Trotz der Zollentscheidungen von US-Präsident Donald Trump sei die EU bereit zu verhandeln, sagte Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. Allerdings will die EU am Dienstag kommender Woche auch erste Vergeltungsmaßnahmen für die US-Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte in Kraft setzen. Dabei geht es um EU-Sonderzölle auf US-Produkte wie Jeans, Bourbon-Whiskey, Motorräder und Erdnussbutter.

Die "Glorreichen Sieben", die sieben größten und bedeutendsten US-Tech-Unternehmen, verzeichneten eine uneinheitliche Entwicklung. Während Amazon, Meta, Nvidia und Alphabet um 0,9 bis 3,3 Prozent zulegten, verzeichneten Microsoft, Apple und Tesla Kursabschläge zwischen 0,5 und 4,4 Prozent.

Die Titel von US Steel reagierten mit einem Kursanstieg von 12 Prozent auf die Nachricht, dass US-Präsident Donald Trump eine weitere Überprüfung des möglichen Verkaufs des Stahlunternehmens an Nippon Steel angeordnet hat. Er öffnet damit die Türe für eine Änderung der Entscheidung seines Vorgängers Joe Biden, der die Transaktion im Wert von rund 14 Milliarden US-Dollar kurz vor Ende seiner Amtszeit blockiert hatte.

Die Aktien von Eli Lilly fielen um 2,7 Prozent. Am Freitag nach US-Börsenschluss hatte die US-Regierung bekannt gegeben, dass die öffentliche und bundesstaatliche Krankenversicherung Medicare die Kosten für Abnehm-Medikamente nicht übernehmen darf. Angesichts der Sparbemühungen der Trump-Regierung sei der Schritt keine allzu große Überraschung, laste aber womöglich zusätzlich auf der Stimmung der Investoren, hieß es aus dem Handel.

Für die Papiere von Dollar Tree ging es um 7,8 Prozent nach oben. Die Citigroup hatte den Kauf der Anteilscheine empfohlen. Die Analysten gehen davon aus, dass sich die höheren allgemeinen Zölle positiv auf die Discounterkette auswirken dürften./edh//he

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